Tom Lüthi hält fest: «Jeder muss seinen Job machen»
«Fahre für eines der besten Teams», sagt Tom Lüthi
«Jetzt kann ich es mir leisten, Samstagnacht ein bisschen länger weg zu gehen», grinste Tom Lüthi nach dem zweiten Platz im Qualifying. «Nein, das war ein Witz. Platz 2 beruhigt, der Speed passt. Ich bin sehr glücklich, weil ich damit nicht gerechnet habe. Freitag war gut, ich war Schnellster, aber ich hatte immer noch Probleme und musste viel Risiko eingehen. Das Team hat fantastische Arbeit geleistet. Die Bedingungen zu Freitag haben sich geändert. Es war heißer als am ersten Tag, aber wir konnten uns gut anpassen. Das war ein starkes Qualifying, so ein gutes Gefühl hatte ich das ganze Wochenende nicht für das Motorrad.»
Lediglich der Spanier Augusto Fernandez Guerra aus dem Team Flexbox HP 40 war um 0,021 sec schneller als der WM-Dritte Lüthi.
«Natürlich ist das Rennen wieder eine andere Geschichte», weiß der Schweizer. «Aber wir haben eine gute Ausgangsposition. Jetzt müssen wir alle Daten analysieren. Es sind einige Jungs ziemlich schnell unterwegs, es wird also ausschlaggebend, wie am Sonntag die Bedingungen fürs Rennen sind und wie heiß es wird. Die beiden Speed-up-Piloten sind schnell, Navarro hatte in FP3 eine brutale Konstanz, da kam kein anderer ran. In Mugello waren wir im Rennen am Anschlag, hier spüre ich von Training zu Training, wie wir uns verbessern. Die Crew arbeitet in die richtige Richtung, das stimmt mich sehr zuversichtlich. In Mugello haben wir dem Set-up den richtigen Weg eingeschlagen. Ich fahre für eines der besten Teams und bin stolz, dass ich diese Chance von ihnen bekommen habe. Trotzdem muss jeder seinen Job machen und hart arbeiten, dass diese Konstanz, welche wir zurzeit haben, möglich ist.»
Vor dem siebten Moto2-Rennen des Jahres führt Lorenzo Baldassarri die Weltmeisterschaft mit 88 Punkten an, es folgen Alex Marquez (86) und Lüthi (84).