KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Lukas Tulovic (KTM): Ausritt kostete Top-20-Ergebnis

Von Andreas Gemeinhardt
Lukas Tulovic: «Ich habe gekämpft wie ein Löwe»

Lukas Tulovic: «Ich habe gekämpft wie ein Löwe»

KTM-Pilot Lukas Tulovic (Kiefer Racing Team) konnte im Moto2-Rennen zum Großen Preis von Katalonien in Barcelona einen Sturz verhindern, doch durch den Ausritt fiel der 19-jährige KTM-Pilot aussichtslos zurück.

Für Lukas Tulovic und sein Team Kiefer Racing begann der Renntag beim siebten Moto2-Saisonevent in Barcelona mit einer soliden Leistung im Warm-Up, er konnte die konstante Pace der freien Trainings bestätigen. Der 19-jährige Deutsche ging zuversichtlich in das Rennen. Probleme mit der Front warfen allerdings alle seine Pläne über den Haufen.

«Das war wieder einmal ein Rennen, bei dem deutlich mehr herauskommen hätte müssen», ist sich Tulovic bewusst. «Am Start bin ich gut weggekommen, habe mich außen eingereiht und bin in die ersten Kurven schön reingefahren. Dabei konnte ich einige Positionen gutmachen. Ich habe mich wirklich stark gefühlt und hatte auch gleich einige etablierte Fahrer vor mir.»

«Ich habe gekämpft wie ein Löwe, weil ich an diesen Jungs natürlich dranbleiben wollte», berichtete der KTM-Pilot. «Doch es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Probleme mit dem Vorderrad auftraten. Immer wieder hatte ich kleine Slides und die Front des Bikes stempelte an manchen Stellen. Wenig später ist dann in Kurve 4 das Vorderrad eingeklappt. Ich konnte einen Sturz gerade noch abfangen. Mir blieb dabei aber nichts anderes übrig, als ins Kiesbett zu donnern. Bis ich wieder auf der Strecke zurück war, waren alle vorbei. Als Letzter fuhr ich dann weit abgeschlagen dem Feld hinterher.»

«Die Situation war aussichtslos», versicherte Tulovic. «Trotzdem bin ich das Rennen zu Ende gefahren, um wichtige Kilometer und Daten zu sammeln. Am Ende waren meine Rundenzeiten in Ordnung. Im Pulk hätte ich sicher mehr gepusht und gebissen. Doch im Rennen war mein Gefühl für die Front nicht so gut wie im Qualifying oder im Warm-Up heute Morgen. Diesbezüglich müssen wir die Daten erst auswerten und dann haben wir am Dienstag noch einen Test hier, bei dem wir auch weitere Sachen ausprobieren können.»

«Bis zum Rennen war es eigentlich ein gutes Wochenende für uns», meinte Teammanager Jochen Kiefer. «Im Qualifying konnten wir leider nicht ganz das rausholen, was wir eigentlich wollten. Am Ende haben drei, vier Zehntelsekunden gefehlt. Doch insgesamt betrachtet, waren wir zufrieden mit Lukas’ Leistung. Für das Rennen waren wir trotzdem gut aufgestellt, weil wir jederzeit in der Lage waren, konstante und schnelle Runden fahren konnten.»
«Im Rennen hat Lukas heute einen guten Start hingelegt und war

sofort gut dabei. Er hat auch schnell angefangen, Fahrer zu überholen. Leider hatte er dann ein Problem mit dem Vorderrad, weshalb er ins Kiesbett musste. Damit war das Rennen für ihn gelaufen. Sein Rückstand war zu groß, sodass er nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnte. Schade, dass es so gelaufen ist. Bis zu diesem Zwischenfall hat er aber sein Potenzial gezeigt. In vierzehn Tagen werden wir es in Assen besser machen.»

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