Alex Márquez: Mit Saisonsieg Nr. 4 an die WM-Spitze
Vierter Sieg 2019 für Alex Márquez
Nach einigen technischen Problemen und einem Sturz gelang Alex Márquez auf dem Sachsenring doch noch die Trainingsbestzeit, seiner ersten in dieser Saison. Doch der Spanier konnte die Position nicht nutzen, ganz im Gegenteil. Während sich Luca Marini von Startplatz 2 an die Spitze setzte, fiel er bis an die fünfte Stelle zurück.
Es dauerte bis zur siebenten Runde, erst dann übernahm Polesetter Márquez in der Bremszone der Startkurve von Iker Lecuona (American Racing KTM) die Führung. In Runde 10 musste der Kalex-Pilot nochmals für einige Kurven die erste Stelle an seinen spanischen Landsmann abgeben, bevor er sich endgültig aus dem Staub machen konnte.
Nach 28 Runden preschte Márquez mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Red Bull KTM Ajo-Fahrer Brad Binder über die Ziellinie. Weil der Schweizer Thomas Lüthi (Dynavolt Intact GP) nur an der fünften Stelle die Zielflagge sah, geht der 23-jährige Katalane nun mit einem Acht-Punkte-Vorsprung in die mehrwöchige Sommerpause.
«Heute bin ich wirklich glücklich. Ich kann es kaum glauben, dass ich gewonnen habe», freute sich Márquez über seinen vierten Saisonsieg. «Das Wochenende hat nicht nach Wunsch begonnen. Vor allem am Samstagvormittag war es schwierig. Das Team hat einen tollen Job abgeliefert und mir ein Motorrad hingestellt, mit dem ich die Pole-Position erreichen konnte.»
«Im Rennen ist es mir nicht wirklich gelungen, einen guten Rhythmus zu finden. Ich wusste aber, dass ich gute Chancen auf einen Top-3-Platz haben würde, wenn ich ohne große Fehler über die Runden komme. Letztendlich konnte ich mir sogar einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Wir führen wieder die Meisterschaft an. Ich werde die Feiertage genießen, bevor ich noch stärker zurückkomme.»
Wenige Glück hatte sein Teamkollege Xavi Vierge. Mit einem Spitzenresultat vor Augen schied der Estrella Galicia 0,0 Marc VDS Team-Fahrer durch Sturz aus. «Ich finde einfach keine Worte. Bis zu meinem Sturz war ich konkurrenzfähig. Jetzt muss ich versuchen, das Positive in die Pause mitzunehmen, um gestärkt in die zweite Saisonhälfte zu starten.»