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Tom Lüthi: «Könnten wir es, hätten wir es gemacht»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi hinter Baldassarri und Di Giannantonio

Tom Lüthi hinter Baldassarri und Di Giannantonio

«Durch den Fehler von Alex Márquez hat sich die Situation nicht verschlechtert», sagte Tom Lüthi aus dem Team Dynavolt Intact nach Platz 8 im Moto2-Rennen in Silverstone. Der Schweizer ist jetzt WM-Dritter.

Tom Lüthi kam beim Silverstone-GP über den achten Platz nicht hinaus. Er büßte auf der Kalex des Dynavolt Intact GP-Teams in 18 Runden 9,355 Sekunden auf Sieger Augusto Fernandez sein. WM-Leader Alex Márquez führte vom Start weg, stürzte aber in der sechsten Runde in der Brooklands-Kurve. Deshalb liegt Lüthi als Dritter in der WM weiterhin nur 35 Punkte zurück, jetzt punktgleich mit dem Zweiten Fernandez.

«Ich hatte nicht genug Reserven, um da richtig reinzuhalten», schilderte der Schweizer. «Ich habe dann leichtes Chattering bekommen, konnte hinterherfahren, jedoch kein Manöver starten und nicht angreifen. Das war ein bisschen schade, weil mit Di Giannantonio und Baldassarri vor mir noch zwei Plätze gewesen wären, die in Reichweite lagen. Aber okay, wichtig ist auf jeden Fall, dass wir in England große Schritte gemacht und viel verstanden haben. Ich bin überzeugt, dass uns das weiterbringt. Die Jungs in der Box haben das ganze Wochenende hart gearbeitet. Das ist, was zählt. Wir müssen die Motivation behalten und uns weiter anstrengen. Wir schauen zwar nicht auf die Weltmeisterschaft, aber durch den Fehler von Márquez hat sich die Situation nicht verschlechtert. Der WM-Stand ist momentan egal, auch wenn ich einen Platz verloren habe. Wenn wir mit dem Team so weit kommen, dass wir aus eigener Kraft wieder um Siege mitreden können und wirklich den Weg finden, dann können wir wieder anfangen, auf die WM-Tabelle zu schauen. Zuerst müssen wir danach trachten, da wieder hin zu kommen. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass uns im Rennen ein großer Schritt gelungen ist und wir diesen Trend in Misano fortsetzen können.»

Lüthi abschließend: «Wir haben im Warm-up noch etwas probiert. Es fehlen Kleinigkeiten… Es ist die Moto2-WM, da kann man nicht von großen Sachen sprechen. Es geht um die Balance am Motorrad, ein bisschen hier, ein bisschen da. Das kann man schlecht auf den Punkt bringen. Wenn wir das könnten, hätten wir das schon lange gemacht. Das ist ganz klar.»

WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix: 1. Alex Márquez, 181 Punkte. 2. Fernandez 146. 3. Lüthi 146. 4. Navarro 146. 5. Binder 125. 6. Baldassarri 124. 7. Schrötter 116. 8. Marini 108. 9. Bastianini 74. 10. Di Giannantonio 69. Ferner: 20. Aegerter 12. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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