Tom Lüthi (Kalex/7.): Die Zuversicht ist zurück
Tom Lüthi: Näher an der Spitze
Mit einem Rückstand von 0,315 sec auf die Pole-Zeit von Lokalmatador Fabio Di Giannantonio (Speed-up) sicherte sich Tom Lüthi in Misano den siebten Startplatz. «Es ist jetzt nicht so schlecht, ich glaube, das Quali war stark», freute sich der Kalex-Pilot. «Vor allem war es endlich wieder konstant schnell – und die Rundenzeit war auch schnell, denn drei Zehntel sind nicht mehr die Welt. 'Diggia' war vorne wirklich schnell, zu Márquez fehlen – glaube ich – zwei Zehntel. Das ist sehr gut für uns, wir konnten uns wirklich steigern. Die Konstanz im Quali hat mir gefallen. Die Jungs oder wir zusammen haben mit dem Motorrad in die richtige Richtung gearbeitet, wir haben uns mächtig verbessert. Jetzt versuchen wir natürlich, auch am Sonntag nochmal vielleicht einen kleinen Schritt zu machen, dann glaube ich wirklich, dass wir viel, viel näher an der Spitze dran sind als in den letzten Rennen.»
Lüthi scheint zuversichtlich für das Rennen zu sein: «Ja, nach dem Quali auf jeden Fall», bestätigte er. «Das waren wirklich gute Schritte vorwärts. Es ist natürlich schade, dass es der siebte Platz und damit die dritte Reihe ist. Das ist kein Weltuntergang, aber die zweite Reihe wäre cool gewesen.»
Wichtiger sei aber das Feeling: «Für mich ist endlich das Gefühl wieder positiv. Ich konnte viel besser bremsen und mehr agieren mit dem Motorrad, das ist sehr, sehr wichtig, das mitzunehmen», unterstrich der Intact-GP-Fahrer.
Der 33-jährige Schweizer kommt zudem beim Start meist gut weg: «Eigentlich schon, ich denke die Starts sind nicht schlecht. Ich kann mich natürlich nicht darauf verlassen. Für mich ist wichtig, wieder einen guten Start zu machen und dann in den ersten Runden sofort anzugreifen, sich durchzusetzen. Damit ich nicht wieder hinten im Getümmel bin... Es ist immer das gleiche Thema. Aber wir sind näher dran, als wenn wir auf dem zwölften Platz starten würden.»
Für die Renndistanz sind außerdem die Reifen noch ein Fragezeichen: «Wir wissen es nicht so genau, niemand weiß es so genau», grübelte Lüthi. «Mit dem Asphalt, den sie bearbeitet haben, ist es speziell. Es könnte sein, dass die Reifen konstant bleiben, aber ich bin mir wirklich nicht sicher. Ich konnte nicht so extrem schöne Longruns machen, weil wir wirklich mit der Abstimmung des Motorrads beschäftigt waren, damit wir eine bessere Richtung hinbekommen. Mit den Reifen wird es ein bisschen eine Wundertüte. Aber schlussendlich wird sicher jeder auf dem gleichen Reifen sein, dann hoffe ich, dass es sich mit dem Abbau im ähnlichen Rahmen bewegt.»
Moto2-Ergebnis, Misano, Q2:
1. Di Giannantonio, 1:37,481 min
2. Márquez, + 0,137 sec
3. Fernandez, + 0,164
4. Gardner, + 0,183
5. Nagashima, + 0,190
6. Vierge, + 0,298
7. Lüthi, + 0,315
8. Lowes, + 0,385
9. Bezzecchi, + 0,454
10. Bastianini, + 0,457
11. Locatelli, + 0,472
12. Marini, + 0,526
13. Bulega, + 0,551
14. Baldassarri, + 0,573
15. Navarro, + 0,700
16. Binder, + 0,730
17. Martin, + 0,742
18. Lecuona, + 2,491
Die weitere Startaufstellung:
19. Chantra
20. Manzi
21. Aegerter
Ferner:
26. Öttl
27. Tulovic