Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Marcel Schrötter (20.): «Froh, dass ich fahren kann»

Von Waldemar Da Rin
Marcel Schrötter gibt sein Comeback

Marcel Schrötter gibt sein Comeback

Keine drei Wochen nach der Operation am vierfach gebrochenen Schlüsselbein saß Marcel Schrötter in Buriram wieder auf seiner Intact-GP-Kalex: «Ich merke es ein bisschen, aber zum Glück habe ich keine akuten Schmerzen.»

Marcel Schrötter war weniger als drei Wochen nach seiner Schlüsselbein-Operation am Freitag zurück auf der Rennstrecke. Der 26-Jährige fand trotz zwei verpasster Rennen zügig wieder seinen Rhythmus, daran änderte auch ein Ausrutscher im FP1 nichts. Ein Rückstand von 0,600 sec war an Tag 1 in Thailand eine ansprechende Leistung.

«Am Vormittag ist mir im ersten Training genau der gleiche Fehler und Sturz passiert wie letztes Jahr. Das ist das langsamste Eck auf der Strecke. Man fährt extrem lange auf der Vorderbremse und wenn man dann die Bremse im letzten Moment freigibt, das ganze Bike entlastet und in dem Moment den Druck von den Rädern wegnimmt, passiert es eben schnell, dass man an dieser Stelle, wo gleichzeitig der Asphalt am Scheitel nicht ebenmäßig ist, wegrutscht. Zum Glück habe ich mich nicht weiter verletzt», schilderte der Kalex-Pilot aus dem Intact GP Team.

«Klar, die Platzierung ist nichts besonderes, aber ich denke wir müssen froh sein, dass ich überhaupt fahren kann und wir wieder das Gefühl aufbauen können», kommentierte der Bayer seinen 20. Platz in der kombinierten Zeitenliste. «Es hätte auch sein können, dass es gar nicht geht, dann hätten wir wieder zuschauen können und noch ein Rennen verloren. Wir kommen auch von einer Position, wo wir in den letzten Rennen nicht um die Top-3 gekämpft haben, sondern eher geschaut haben, in Richtung Top-10 zu kommen. Vom dem her sind wir mit 0,6 Sekunden zum Ersten in Reichweite. Die Strecke ist auch so, dass es meist ziemlich eng ist.»

Schrötter weiter: «Wir dürfen uns jetzt nicht zu sehr verrückt machen, sondern einfach weiter machen und schauen, wie es bei mir geht. Wenn wir es am Samstag in der Früh schaffen, ins Q2 zu kommen, wäre das schon wieder ein kleiner Erfolg, immerhin ist es noch keine drei Wochen her, dass ich unter dem Messer gelegen bin. Die Strecke ist mit der Hitze und allem sehr anstrengend. Ich habe zwei Wochen lang mehr oder weniger nichts gemacht, ich bin also nicht unbedingt in Topform. Ich bin froh, dass ich überhaupt fahren kann und nehme es jetzt einmal ein bisschen lockerer.»

Wie sieht es mit den Schmerzen aus? «Ich merke es ein bisschen, aber zum Glück habe ich keine akuten Schmerzen beim Fahren. Das ist gut. Ich habe gar nichts genommen, ich wollte bei der Hitze nichts nehmen, denn normalerweise schwächen dich diese Sachen noch zusätzlich. Entweder es geht oder es geht nicht, denn wir kämpfen nicht um die Meisterschaft. Ich versuche immer erst ohne zu fahren», so Schrötter.

Moto2-Ergebnisse Buriram, kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Marini, 1:35,956 min
2. Chantra, + 0,008 sec
3. Nagashima, + 0,013
4. Gardner, + 0,049
5. Márquez, + 0,077
6. Bastianini, + 0,094
7. Lecuona, + 0,104
8. Binder, + 0,157
9. Fernandez, + 0,166
10. Navarro, + 0,249
11. Locatelli, + 0,308
12. Martin, + 0,313
13. Bezzecchi, + 0,385
14. Lüthi, + 0,391
15. Manzi, + 0,412
16. Aegerter, + 0,550
Ferner:
20. Schrötter, + 0,600
23. Öttl, + 0,925
28. Raffin, + 1,578
29. Tulovic, + 1,602

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