Marcel Schrötter und Tom Lüthi: Die Scharte ausbügeln
Die erste Doppel-Veranstaltung der neu geplanten Saison 2020 wird dieses Wochenende auf dem Circuito de Jerez - Ángel Nieto fortgesetzt. Beim Gran Premio Red Bull de Andalucia will das IntactGP-Duo die Scharte vom verpatzten letzten Rennen, bei dem beide Fahrer stürzte, wieder ausbügeln.
Der Memminger Moto2-Rennstall ging am Sonntag beim GP von Spanien komplett leer aus. Marcel Schrötter fiel nach einem starken Auftakt in Jerez auf der Jagd nach der Spitzengruppe hin, während Tom Lüthi, der trotz anhaltender Schwierigkeiten im Rennen weit aufgeholt hatte, nur drei Runden vor Schluss das Vorderrad wegrutschte.
An diesem Wocheende soll es wesentlich besser laufen. Auch die zweite Woche in Andalusien wartet mit ähnlich heißen Temperaturen auf. Die gewonnenen Daten sowie die gesammelten Erfahrungen unter diesen Extrembedingungen werden für einen neuerlichen Angriff vom 24. bis 26. Juli beim Grand Prix von Andalusien hilfreich sein!
Tom Lüthi, WM-Rang 14, sechs Punkte
«Nach dem missglückten Re-Start wollen wir es natürlich an diesem Wochenende besser machen. Wir hatten zwischendurch ein bisschen Zeit, die wir genutzt haben, um uns einen Plan für das nächste Rennwochenende zurechtzulegen. Sicherlich wollen wir uns steigern. Es ist wichtig, dass ich Beständigket finde, um in den Trainings konstante Runden zu fahren und einen guten Rhythmus aufzubauen. Wir arbeiten weiter als Team daran, mir ein besseres Gefühl zu geben, was sehr wichtig sein wird. Ich zweifle überhaupt nicht daran, dass wir das schaffen. Ich glaube, dass wir das hinbekommen. Ich bin voll motiviert, mit meinen Jungs weiter zu arbeiten und ein besseres Ergebnis zu erzielen.»
Marcel Schrötter, WM-Rang 13, neun Punkte
?«Ich bin voll motiviert und froh, dass es gleich mit dem nächsten Rennen weitergeht. Ich möchte da weitermachen, wo wir vor dem Sturz aufgehört haben. Wir haben schon ein paar Ideen, was wir verbessern können. Das Ziel ist es, diesen Sonntag im Rennen besser dazustehen. Die Bedingungen werden ziemlich gleich sein. Die Grip-Verhältnisse waren über das ganze Wochenende über ähnlich, aber nachdem wir während der Trainings immer MotoGP-Gummiabrieb auf der Strecke hatten und im Rennen dann nicht, war der Unterschied deutlich zu spüren. Daraus haben wir natürlich gelernt und werden versuchen, die Balance des Motorrads minimal zu ändern, um für den Sonntag etwas besser aufgestellt zu sein. Sonst haben wir bereits eine sehr gute Basis, da hat das Team letzte Woche einen richtig guten Job gemacht. Ich fühle mich sehr wohl mit dem Bike. Ich will noch einen drauflegen und das gutmachen, was wir letztes Wochenende schlecht gemacht haben.»
Jerez-GP, Rennergebnis, Moto2:
1. Luca Marini, Kalex, 23 Runden in 39:23,297 min
2. Tetsuta Nagashima, Kalex, + 1,271 sec
3. Jorge Martin, Kalex, + 4,838
4. Sam Lowes, Kalex, + 6,200
5. Aron Canet, Speed-up, + 10,794
6. Hafizh Syahrin, Speed-up, + 15,578
7. Remy Gardner, Kalex, + 17,426
8. Lorenzo Baldassarri, Kalex + 19,416
9. Enea Bastianini, Kalex, + 19,505
10. Xavi Vierge, Kalex, + 19,590
11. Stefano Manzi, MV Agusta, +21,269
12. Hector Garzo, Kalex, + 21,405
13. Augusto Fernandez, Kalex, + 24,550
14. Nicoló Bulega, Kalex, + 26,232
15. Simone Corsi, MV Agusta, + 27,303
Ferner:
21. Jesko Raffin, NTS
WM-Stand nach 2 von 14 Rennen:
1. Nagashima 45 Punkte, 2. Baldassarri 28, 3. Marini 25, 4. Bastianini 22, 5.Gardner 20, 6. Canet 19, 7. Martin 16, 8. Vierge 14, 9. Roberts 13, 10. Lowes 13, 11. Syahrin 10, 12. Navarro 10, 13. Schrötter 9, 14. Lüthi 6, 15. Manzi 6.