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JIR-Team: Fährt Gino Rea bald neben di Meglio?

Von Günther Wiesinger
Gino Rea

Gino Rea

Gino Rea war 2012 beim Sepang-GP Dritter und ist jetzt arbeitslos. JIR-Chef Luca Montiron hält für ihn ein Plätzchen frei.

Das Team Japan Italy Racing (JIR) von Luca Montiron tritt vorläufig in der Moto2-WM mit nur einem Fahrer auf – mit dem Franzosen Mike di Meglio.

Aber Montiron verriet beim Valencia-Test, dass er mit dem vertragslosen Gino Rea (er ist in England aufgewachsen, der Vater ist Italiener) in Kontakt steht und Interesse habe, ihn als zweiten Fahrer ins Team einzugliedern. «Ich habe eine zweite 2013-Maschine für ihn verfügbar», sagt Montiron. «Er will mich so rasch wie möglich treffen. Auch die Dorna wird in diese Gespräche eingebunden.»

Gino Rea wollte im neuen ESGP-Team von Ekerold und Stigefelt eine FTR fahren, doch das Team trieb nicht genug Geld auf, deshalb wurde vor wenigen Tagen zum Rückzug geblasen.

Montiron ist gespannt, wie sich di Meglio auf seiner MotoB-Maschine (mit japanischem TSR-Chassis) aus der Affäre zieht. «Wenn ein Fahrer mal 125-ccm-Weltmeister war, muss er gewisse Fähigkeiten haben», meint Montiron. «Wir werden sehen, wozu er fähig ist.»

2012 hatte di Meglio bei Speed-up, MZ und Kiefer insgesamt nur 14 WM-Punkte gesammelt und WM-Rang 23 erreicht. Montiron: «Beim Saisonauftakt in Katar war er immerhin Siebter!»

Das JIR-Team setzt die TSR-Maschinen im vierten Jahr unter der Bezeichnung «MotoB» ein, ursprünglich hatte sich diese Marke noch «Motobi» genannt. Aber es existiert seit fünf Jahren ein Rechtsstreit zwischen dem deutschen MotoB-Besitzer Manfred Demharter und der italienischen Motorradfirma Benelli, welche immer noch auf die Rechte an der Marken und des alten Logos von Motobi pochte. Übrigens: «MotoB» wird auf Italienisch genau so ausgesprochen wie Motobi.

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