Max Neukirchner: «Kein einfaches Jahr für Cortese»
Moto3-Weltmeister Sandro Cortese
Am morgigen Donnerstag beginnen in Katar die ersten freien Trainings, am kommenden Sonntag (7. April) ist in der Wüste Saisonauftakt der MotoGP-WM. Superbike-WM-Pilot Max Neukirchner (MR-Racing Ducati) analysierte für SPEEDWEEK.com die deutschsprachigen Moto2-Fahrer.
Sandro Cortese (23), Dynavolt Intact GP
Um in der Moto2-Klasse ganz vorne dabei zu sein, brauchst du jemanden, der dich versteht und weiß, was du brauchst. Von Sandros Technikchef Jürgen Lingg halte ich sehr viel, das ist ein guter Mann. Ihm traue ich zu, dass er das mit Sandro hinbekommt.
Moto2 ist aber eine komplett andere Klasse als Moto3. Bei KTM hatte Sandro das beste Material, das es gab. In der Moto2 haben aber 20 andere Fahrer das gleich gute Material wie er. Man muss sehr viel Augenmerk auf das Fahrwerk und die Abstimmung des Motorrades legen. Plätze zwischen 8 und 15 traue ich ihm zu, wenn alles perfekt läuft.
Tom Lüthi (26), Interwetten-Paddock
Tom habe ich vor seinem schweren Unfall sehr hoch eingeschätzt, er ist ein konstanter Fahrer. Ihn habe ich in den Top-3 der WM gesehen.
Randy Krummenacher (23) und Dominique Aegerter (22), Technomag carXpert
Krummi ist schnell, fährt jetzt in einem Team mit Dominique Aegerter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide schnell sein werden, einer im Team leidet immer. Und das wird nicht der Aegerter sein. Krummi muss versuchen sich durchzusetzen, muss sich durchbeißen, um auf den gleichen Level wie Aegerter zu kommen. Domi ist mental sehr stark, er hat sich die letzten Jahre brutal gemacht.
Marcel Schrötter (20), Maptag SAG Zelos
Das wird ein Lernjahr für ihn. Ich hoffe, dass er hier und dort einen Punkt nach Hause fährt. Ob sein neues Team ein Fortschritt zu Bimota ist? SAG gehört auch nicht zu den Spitzenteams ...