Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Dominique Aegerter (Rang 5): «Ich war voll am Limit»

Von Matthias Dubach
Der Suter-Pilot mühte sich in Indianapolis auf der Start-Zielgeraden mit den Kalex-Fahrern ab. Aber aus dem Windschatten war nichts zu machen.

Die Gratulationen kamen von prominenter Stelle. Die Schweizer Indycar-Fahrerin Simona De Silvestro erschien nach dem Moto2-Rennen in der Box von Technomag-carXpert und beglückwünschte Dominique Aegerter zum fünften Rang. Beim WM-Vierten sind die Zeiten aber vorbei, als ein fünfter Rang grosser Jubel auslöste. «Ich habe mein Ziel Top-5 erreicht, aber ich habe gesehen, dass eigentlich mehr drin gelegen wäre», meinte der Schweizer.

Die Basis für seine 25. Zielankunft in Serie – damit hat er Dani Pedrosa eingeholt, der dies 2004/05 auch geschafft hat – legte der Suter-Pilot mit einen starken Start vom zwölften Startplatz. «Ich war zwar zunächst unsicher, weil die rote Ampel kurz aus- und wieder anging.»

Danach begann ein harter Kampf im Spitzenpulk. Aber gegen die starke Kalex-Armada tat sich der Schweizer Suter-Pilot schwer. «Ich konnte mich auf der Geraden nicht richtig ansaugen. Dann musste ich mich immer wieder auf der ganzen Runde richtig anstrengen, um erneut ranzukommen. Nach 15 Runden war ich voll am Limit, mit dem Motorrad und mit mir. Ich konnte mich nie erholen, vielleicht liegt es an der Aerodynamik, an der Traktion aus der Kurve heraus, oder am Fahrstil für das Aufrichten des Motorrads; oder am Setting des Motors. Normalerweise solltest du auf der Geraden aus dem Windschatten vorbeikommen. Nicht so, dass man gleich vorbeifliegt, aber es sollte gehen», rätselte Aegerter.

Trotzdem waren bis zum Schluss die WM-Dominatoren Scott Redding und Pol Espargaró in Griffnähe. «Ich habe das ganze Rennen über nicht so ein gutes Gefühl gehabt für das Reinbremsen, dort war ich eigentlich immer am Limit. Pol war immer sehr spät auf der Bremse. Weil ich nicht ein so gutes Gefühl auf der Bremse hatte am Vorderrad, konnte ich einen Angriff nicht riskieren. Wenn das Gefühl gut gewesen wäre, hätte ich es gegen Pol sicher probiert. Ich weiss nicht, was wir falsch machen. Wenn ich ein wenig relaxter gefahren wäre und auch in den letzten zehn Runden noch eine gute Position auf dem Motorrad gehabt hätte, hätte ich vielleicht noch angreifen können. Ich war eigentlich dran und wollte angreifen», versicherte der beste Suter-Pilot in Indy.

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