Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Dominique Aegerter: «Haben Anschluss wieder gefunden»

Von Matthias Dubach
Quertreiber: Dominique Aegerter tastet sich in Silverstone an das Limit heran

Quertreiber: Dominique Aegerter tastet sich in Silverstone an das Limit heran

Der Suter-Fahrer konnte nach der Enttäuschung von Brünn am Freitag in Silverstone wieder in die Top-Ten zurückkehren.

Dominique Aegerter wollte am ersten Tag in Silverstone vor allem eines sicherstellen: Dass er nach dem verkorksten Rennen in Brünn, das mit Rang 13 das bisher schwächste 2013 war, sofort wieder an die Spitzengruppe zurückkehren kann. «Es war sicher eine Steigerung da gegenüber Brünn. Dort haben wir im Rennen bestimmt etwas falsch eingestellt oder wir waren nicht so gut drauf, dass wir nicht mit der Spitzengruppe mithalten konnten. Aber jetzt sieht es wieder gut aus. Wir scheinen den Anschluss wieder rasch gefunden zu haben», stellte der WM-Fünfte nach Rang 9 in der kombinierten Zeitenliste des Freitags fest.

Aegerter: «Es war ein guter erster Tag, ich habe ein gutes Gefühl gehabt und ein gutes Setting gefunden. Wir konnten auf Anhieb gut beginnen. Die Rundenzeiten waren zwar nicht so gut wie letztes Jahr, aber die anderen konnten auch nicht viel schneller fahren. Jetzt bin in Neunter mit 0,5 sec Rückstand, wir müssen sicher noch ein bisschen die Abstimmung verbessern. Aber wir haben schon eine Renndistanz mit dem Reifen gemacht. Mal schauen, wie das Wetter wird.» Dieses Thema kann der Schweizer schon fast abhaken: Gänzlich untypisch für Silverstone kann mit einem komplett trockenen Wochenende gerechnet werden. Übrigens: Beim Grossbritannien-GP wird nach zwei Jahren im neuen Boxenkomplex «Silverstone Wing» wieder die alte Start-Ziel-Infrastruktur zwischen Woodcote und Copse benutzt.

Aegerter war froh, dass nach dem Schlamassel von Brünn sogleich eine Woche darauf die Chance zur Wiedergutmachung besteht. «Wir haben in Brünn vom Warm-up auf das Rennen hin das Motorrad nochmals probiert zu verbessern. Aber vielleicht ist es durch die Temperaturen und den Fahrstil über die ganze Renndistanz ist es einfach nicht möglich gewesen, das Motorrad so am Limit zu bewegen wie im Qualifying. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass wir für das Quali ein besonderes Setting gemacht hatten. Ich konnte einfach nicht so gut in die Kurven reinfahren. Das hat mir die Kurve versaut. Aber ich will nicht mehr darüber sprechen, ich hatte dort ein schlechtes Rennen gehabt. Jetzt konzentriere ich mich auf dieses Wochenende und schaue nicht mehr zurück», erklärte Aegerter mit Nachdruck.

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