Tom Lüthi (Rang 5): «Fühle mich stark auf der Bremse»
Informationsfluss: Interwetten-Mechaniker Burhard «Hardy» Does zeigt Tom Lüthi den Stand der Dinge an
Tom Lüthi qualifizierte sich beim Großbritannien-GP als Fünfter für die zweite Startreihe. In einem harten Kampf um die besten Startplätze fuhr der 26-jährige Schweizer in Silverstone über 1,2 sec schneller als am Freitag und lag am Ende nur 0,113 sec hinter dem Japaner Takaaki Takagami auf der Pole-Position. Für den Kampf um die Podestplätze ist Lüthi damit ein heisser Kandidat.
Allerdings brauchten Lüthi und das Team Interwetten-Paddock vergleichsweise lange, beim Set-Up mit den Besten gleichzuziehen. Lüthi lag zunächst im hinteren Mittelfeld, arbeitete sich dann aber kontinuierlich nach vorn. «Tom hat alles gegeben», anerkannte Teammanager Terrell Thien. Am Ende fehlte es nur an der Zeit, um der Abstimmung der Suter MMX2 den letzten Feinschliff zu geben. Im Rennen, so waren sich die Teammitglieder einig, wird Lüthi noch um einiges schneller fahren können
Lüthi selber meinte: «Am Schluss waren zwei kleine Fehler drin. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Qualifikation. Ich fühle mich stark auf der Bremse. In den Kurven, wo ich kein Chattering-Problem hatte, war ich schon beim letzten Rennen in Brünn stark beim Bremsen. Da konnte ich aufholen und überholen. Hier ist es sehr ähnlich. Es gibt zwei, drei Stellen, wo ich ein bisschen Probleme habe mit dem Vorderrad, aber das ist nichts Dramatisches.»
Der 125-ccm-Weltmeister von 2005 kämpfte mit Suter-Markenkollege Johann Zarco (Dritter) gegen die Kalex-Übermacht mit Nakagami, Scott Redding, Tito Rabat und Pol Espargaró. «Was mich überrascht hat, war, wie schnell die Kalex-Piloten die neuen Reifen nutzen und Topzeiten fahren konnten. Nakagami hat die 2:07-Minuten-Marke sehr schnell geknackt. Später sind wir auch rangekommen, Zarco ist nun auch voll dabei. Doch am Anfang hatten wir ein bisschen mehr Mühe. Ich denke aber nicht, dass das eine Aussage fürs Rennen ist. Ich erwarte, dass es eine große Gruppe geben könnte, die im Kampf um die Spitzenplätze lang zusammenbleibt. Ich bin eigentlich gewappnet, bin auch schon mit vollem Tank gefahren und habe fürs Rennen ein gutes Gefühl!»