Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sandro Cortese: «Es tut mir leid für das Team»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Kalex-Pilot Sandro Cortese wollte dem Dynavolt Intact GP-Team Punkte bescheren, er stürzte aber in Runde 10 an 15. Stelle.

Sandro Cortese brauste vom 17. Startplatz los und lag im Rennen in Runde 10 bereits an 15. Position, dann rutschte dem deutschen Kalex-Piloten das Vorderrad weg.

«Für mich war das ein Super-Rennen von Sandro», stellte Technik-Direktor Jürgen Lingg fest. «Er hat halt die Gruppe von Terol vor sich gesehen, er war nur noch 0,7 Sekunden dahinter. Aber in den zwei Kurven, die ich überblickt habe an der Strecke, hat alles ‹safe› ausgeschaut. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und schauen, was er für einen Fehler gemacht hat. Sandro versteht nicht, warum ihm wie in Brünn das Vorderrad eingeklappt ist. Auf jeden Fall hat er einen sehr guten Rhythmus gehabt.»

«Es war anders als in Brünn, widersprach Cortese. «Denn in Brünn ist der Sturz im Rennen in voller Schräglage passiert. Heute war es nach dem Anbremsen, beim Reinfahren eigentlich. Es hat hinten angefangen nach vorne zu drücken. Ich habe nicht mehr reagieren können, dann ist das Vorderrad eingeklappt. Ich habe mich bis dahin sehr wohlgefühlt, ich habe auf die Gruppe vorne aufgeholt, ohne jegliches Risiko von meiner Seite. Ich bin sogar in der Runde vorher in dieser Kurve geradeaus gefahren und dachte dann, lieber in dieser Kurve ein bisschen ‹safer› fahren. Dann ist mir der Sturz passiert...»

«Natürlich ist das frustrierend, es tut mir fürs Team leid, für alle Sponsoren, dass es da im Moment im Rennen fehlt... Es ist nicht so, dass wir auf keinen grünen Zweig kommen. Wir bringen übers Wochenende immer gute Leistungen, waren in allen Trainings im Bereich der Top-Ten. Dass ich nach der Verletzung so rasch wieder vorne angeknüpft habe, war auch okay. Bis zum Sturz war es ein gutes Rennen. Ich war mit Terol und anderen guten Leuten zusammen. Nach hinten war Luft. Na, das ärgert mich natürlich. Das ist ein Fehler, der mir passiert ist, da kann ich keinem anderen die Schuld geben.»

«Ich kann nicht einmal sagen, dass ich es übertrieben habe. Es ist mir beim Locker-Hinterher-Fahren das Vorderrad eingeklappt. Geduldig war ich. Ich habe in den ersten Runden abgewartet und dann dort überholt, wo ich überholen habe können. Ich habe versucht, nach hinten Platz zu machen. Jetzt haben wir noch fünf Rennen... In zwei Wochen greifen wir wieder an!»

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