Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Dominique Aegerter: «Rückstand ist zu groß»

Von Sharleena Wirsing
Der erste Trainingstag in Aragón endete für Dominique Aegerter mit dem 15. Rang und einigen Fragezeichen. Superstock-Pilot Robin Mulhauser ersetzt Randy Krummenacher.

Der Technomag-carXpert-Pilot Dominique Aegerter konnte seine Rundenzeit am Freitag stetig verbessern, doch er büßte über eine Sekunde auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami ein. «Ich habe mich am Freitag um sieben Zehntel verbessert, aber der Rückstand von 1,212 Sekunden auf die Spitze ist viel zu groß», weiß Aegerter. «Wir sind auf der Suche nach neuen Lösungen bei der Abstimmung der Suter, ich habe in einigen Kurven echte Probleme beim Einlenken. Aragón ist eine der komplexesten Strecken im GP-Kalender, sie hat schnelle und enge Stellen und sogar eine Art Korkenzieher-Kurve wie in Laguna Seca. Mein Ziel ist eine der ersten drei Startreihen, also die Top-9, und für das Rennen sind es die Top-4.»

Der Freiburger Robin Mulhauser, der den verletzten Randy Krummenacher ersetzt, machte bei seinem ersten GP-Einsatz von Runde zu Runde Fortschritte. Randy Krummenacher leidet hingegen gemäß neuen medizinischen Untersuchungen noch unter den Nachwehen seines Sturzes beim Grand Prix von Großbritannien, wo er eine schwere Gehirnerschütterung erlitt.

Corminboeuf: Mit Ersatzmann Mulhauser zufrieden

Mit Ersatzmann Mulhauser ist Teammanager Fred Corminboeuf bisher sehr zufrieden: «Robin ist ein intelligenter Junge. Er übertreibt nicht und hat einen enormen Lernwillen. Es ist nicht einfach für ihn, sich nach nur 30 Eingewöhnungsrunden auf der Strecke von Le Castellet im Moto2-WM-Feld zurechtzufinden. Aber bis jetzt hat er alles richtig gemacht.»

Mulhauser beschrieb seine ersten Moto2-Erfahrungen so: «Alles ist neu für mich. Es gibt so viel zu lernen, insbesondere bei der Bedienung der Kupplung beim Bremsen. Denn das Bremsen und Einlenken eines Moto2-Motorrads hat nichts mit dem Fahrverhalten eines Stocksport-Motorrads, wie ich es sonst in der Europameisterschaft verwende, zu tun. Zu Beginn hatte ich in diesem Bereich die größten Probleme, ich musste mehrmals in den Notausgang. Doch ich habe noch Reserven und ich will nichts überstürzen. Immerhin habe ich am Freitag meine Zeit um 1,7 Sekunden verbessern können. Ich weiß ganz genau, dass der Schritt von der Superstock-600-Klasse in der Europameisterschaft hinauf zur Moto2-Weltmeisterschaft enorm groß ist. Und ich weiß auch, dass ich zwischendrin einige Etappen ausgelassen habe, aber es ist dennoch ein wunderbares Erlebnis!»

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