Race Direction erklärt Nakagami-Disqualifikation
Beim Saisonauftakt in Katar musste die Rennleitung die Ergebnisse des Moto2-Rennens nachträglich korrigieren. In der Kalex des zweitplatzierten Takaaki Nakagami war ein illegaler Luftfilter verbaut, was bei der technischen Überprüfung nach dem Rennen festgestellt wurde. Daraufhin wurde der Japaner disqualifiziert.
Der Kalex-Pilot aus dem Team Idemitsu Honda Asia hatte gegen Tito Rabat um den Sieg gekämpft und lag am Ende nur 0,040 sec hinter dem WM-Favoriten auf Rang 2. Durch seine Disqualifikation wurde Tom Lüthi als Dritter gewertet und die Marc-VDS-Piloten Tito Rabat und Mika Kallio konnten einen Doppelsieg feiern.
Renndirektor Mike Webb erklärte nun: «Nach jedem Rennen wird immer eine technische Kontrolle durchgeführt und diesmal informierte uns der Technische Direktor, dass eine Maschine den Check nicht bestanden hatte. Anschließend fand eine Anhörung statt und dort wurde bestätigt, dass mit dem Luftsystem an Nakagamis Bike etwas nicht stimmte. Die Race Direction beschloss dann, Nakagami zu disqualifizieren. Bei technischen Belangen gibt es keine Grauzonen, entweder die Maschine besteht den Test oder nicht. Wir hatten keine andere Wahl.»
Webb nannte auch einen möglichen Grund für den Fehler des Teams Idemitsu Honda Asia: «Es war ein einfacher Fehler. Sie haben ein Teil verwendet, das nicht dieselbe Spezifikation hat wie die Teile, die das Regelwerk vorschreibt. Sie haben das Regelwerk falsch verstanden und dachten, dass auch dieses Teil erlaubt sei. Es war ein Missverständnis, aber regelwidrig.»
Nakagamis Team legte zunächst Protest ein. «Das Team war mit der Entscheidung der Race Direction nicht einverstanden. Sie hatten das Recht, bei der FIM Protest einzulegen. Die FIM hat den Fall daraufhin separat geprüft. Die Entscheidung der Race Direction wurde bestätigt und das Rennresultat wurde korrigiert.»