Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Jonas Folger (22.): «Ich bin nur wild herumgerutscht»

Von Oliver Feldtweg
Jonas Folger beim WM-Lauf in Austin/Texas

Jonas Folger beim WM-Lauf in Austin/Texas

Der bayerische Moto2-Neuling Jonas Folger fiel am Freitag nach Platz 11 im ersten Training an die 22. Position zurück. Die harten Reifen hatten nicht genug Grip.

Jonas Folger (20) kam am Freitag im zweiten freien Moto2-Training auf dem anspruchsvollen Circuit of the Americas (COTA) über Platz 22 nicht hinaus, im ersten war er noch auf Platz 11 gelandet.

Kalex-Pilot Folger und seine Crew aus dem spanischen Rennstalls Argiñano & Gines Racing (AGR) mussten auf das Reifenkontingent Rücksicht nehmen und deshalb die Session mit der härteren Option des Hinterreifen bestreiten. Diese Mischung funktionierte zum Leidwesen des angriffslustigen Bayern bei den vorherrschenden Bedingungen überhaupt nicht.

«Wie nicht anders zu erwarten, ist diese Piste auch mit der Moto2 nicht einfach zu meistern», fasste Folger zusammen. «In den ersten Runden am Freitagvormittag habe ich mich enorm schwer getan, in einen runden Rhythmus zu kommen und die Linienwahl auf die Reihe zu bringen. Zudem waren die Grip-Verhältnisse nicht sonderlich hilfreich. Jedenfalls hat es einige Zeit in Anspruch genommen, bis ich mich auf die Strecke und Situation eingeschossen habe. Am Ende hat die Rundenzeit dann doch noch halbwegs gepasst.»

Folger weiter: «Das zweite Training war im Grunde für die Katz. Aufgrund des Reifenkontingents waren wir gezwungen, am Nachmittag nur die härtere Mischung für hinten zu verwenden. Und diese funktioniert offenbar überhaupt nicht hier, obwohl wir die Auskunft erhielten, dass diese die geeignetere Option wäre. Jedenfalls war ich damit eine knappe Sekunde langsamer als am Vormittag; im Prinzip bin ich nur wild herumgerutscht. Es war unmöglich, Vertrauen zu diesem Reifen aufzubauen. Die positive Seite dieses Trainings ist, dass es gelungen ist, das Handling des Motorrades erheblich zu verbessern, sowie auch das Bremsverhalten. Darüber hinaus waren diese Runden ein gutes Training, um mir diesen schwierigen Streckenverlauf besser einzuprägen. Aber mit diesem Reifen war es in Schräglage ziemlich schwierig, einigermaßen durch die Kurven zu kommen. Daher waren die Aussichten auf vernünftige Rundenzeiten nicht gegeben. Für Samstag wissen wir, dass wir die weiche Mischung ausreichend zur Verfügung haben.»

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