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Randy Krummenacher: «Ich muss die Viren loswerden»

Von Peter Fuchs
Der Schweizer Randy Krummenacher fuhr beim vierten Saisonrennen der Moto2-WM in Jerez zum dritten Mal in die Top-15, obwohl mit Startplatz 25 die Voraussetzungen nicht die Besten waren.

Nach einem guten Start zeigte der Suter-Pilot viel Kampfgeist und arbeitete sich trotz gesundheitlicher Probleme nach vorne. Die Gruppe um Rang 11 kämpfend in Sichtweite, war für Randy Krummenacher Ansporn genug, um in den Schlussrunden alle Reserven zu mobilisieren. Im Handumdrehen war der Rückstand egalisiert und in der Bremszone vor der letzten Kurve startete er das punktbringende Manöver.

«Für diesen einen Punkt war ich in der letzten Kurve zu allem bereit», unterstrich der 24-Jährige aus dem Team IodaRacing. «Ich habe die Fights vor mir gesehen und so konnte ich zu der Gruppe aufschließen. Von dem her habe ich mir vor der letzten Kurve eingeredet, alles oder nichts. Ich dachte mir, wenn ich nicht probiere Pons zu überholen, kann ich auch nichts gewinnen. Ich hatte nichts zu verlieren, außer im Kiesbett zu landen. Aber ich habe es geschafft an ihm vorbeizugehen und den letzten Punkt eingefahren.»

«Die Bedingungen waren angesichts meiner Verfassung nicht ideal, obwohl es mir wieder etwas besser ging», erzählte Krummenacher. «Trotzdem war ich in der Schlussphase mit meinen Kräften am Limit. Ich konnte bei weitem nicht so pushen, wie es das Motorrad zugelassen hätte. Zuvor habe ich bei den Überholvorgängen zu lange gebraucht und zudem war der höhere Rhythmus im Rennen sehr anstrengend für mich. Generell waren die vergangenen zwei Wochenenden in Argentinien und die Hitze in Jerez ziemlich anstrengend, das hat viel Power gekostet. Ich musste mir meine Reserven gut einteilen.»

Mit sieben Punkten liegt Krummenacher auf WM-Rang 18. «Natürlich will ich besser abschneiden als 15.», versichert er. «Für Le Mans strebe ich selbstverständlich mehr an. Jedoch ist es schön zu erkennen, dass mein Team und ich immer nach vorne schauen und mehr erreichen wollen, egal wie viele Rückschläge wir wegstecken müssen. Wir befinden uns erst am Anfang unserer Zusammenarbeit, aber diese Einstellung führt bereits dazu, dass wir aus einem schlechten Wochenende sogar noch einen schönen Abschluss herausholen. In den nächsten Tagen muss ich mich auskurieren und alle diese Scheiß-Viren loswerden.»

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