Das siegreiche belgische Marc VDS Racing-Team (mit Rabat und Kallio drei Moto2-Siege 2014 bei vier Rennen) hat in dieser Woche einen erfolgreichen Test in Almeria/Spanien abgewickelt und macht sich jetzt auf den Weg zum Frankreich-GP in Le Mans vom übernächsten Wochenende (16./17. Mai). Übrigens: Beim Le-Mans-GP werden die Maschinen von Rabat, Kallio und Moto3-Fahrer Loi ganz im Design des Mineralölgiganten elf zu sehen sein. Mika Kallio kümmerte sich in Almeroa mit Crew-Chief Stefan Haseneder zwei Tage lang um das Set-up an der Kalex. Für WM-Leader Tito Rabat ist der Circuito de Almeria wie ein zweites Zuhause. Er dreht im Winter auf einer Supersport-Maschine auf der 4,025 km langen Piste immer wieder seine Runden. "Die Daten, die wir bei den ersten vier Rennen gesammelt haben, gaben uns ein paar Aufschlüsse und Ideen, wie wir die Kalex weiter verbessern könnten", schilderte Kallio. "Aber diese Veränderungen kann man nicht n den hektischen Trainings an einem GP-Wochenende durchführen. Deshalb war der Zwei-Tage-Test in Almeria eine einmalige Gelegenheit. Wir haben sieb oder acht Set-up-Lösungen ausprobiert, mit recht positiven Resultaten." Kallio, 125-ccm-Vizeweltmeister 2005 auf KTM, durfte sogar die Kalex-KTM-Moto3-Maschine seines Teamkollegen Livio Loi probieren. "Ich wollte ihm ein bisschen beim Set-up behilflich sein", meinte der Finne. "Ich bin nur sieben Runden gefahren, ich bin zum ersten Mal seit zehn Jahren ein so kleines Bike gesteuert. Aber es hat Spass gemacht. Hoffentlich kann ich noch einmal damit rumkurven." Was erwartet Kallio von Le Mans? " Das ist nicht meine Lieblingspiste, viel Stop-and-Go. Trotzdem habe ich auf diesen Circuit schon gute Resultate erreicht. Hoffentlich zahlt sich in Frankreich die Arbeit von Almeria aus..." Tito Rabat liegt in der Tabelle mit 83 Punkten noch deutlich vor Kallio (67), Viñales ist Dritter mit 49, punktegleich mit Aegerter. "Almeria ist mein liebster Circuit. Es war ein Traum, dorthin mit meinem Team zurückzukehren. Die zwei Tage haben Freude gemacht, ich habe die Marc VDS-Mannschaft noch besser kennengelernt." Sogar der belgische Bier-Milliardär Marc van der Straten (sein Name steht für VDS) begleitete das Team nach Almeria. "So konnte ich unseren Teambesitzer noch besser kennenlernen", freute sich Rabat. "Und ich denke, wir konnten das Motorrad für Le Mans noch ein bisschen verbessern. Unser Ziel bleibt unverändert: Ich will auch in Frankreich auf Sieg fahren."