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Marcel Schrötter über die Mistral 610 und seine Ziele
Marcel Schrötter verpasste die Top-10 in Le Mans nur knapp. Mit SPEEDWEEK.com sprach der Bayer nun über Mugello, die Mistral 610 und seine Ziele für die Saison 2014.
Moto2
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Tech3-Pilot Marcel Schrötter beendete seine erste volle Moto2-Saison 2013 für das SAG-Team mit 33 Punkten auf WM-Rang 17. 2014 wechselte er in das französische Tech3-Team von Hervé Poncharal.
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Derzeit liegt Schrötter auf Rang 15 der Tabelle. In Austin schaffte er mit Rang 9 seinen ersten Top-10-Platz in diesem Jahr. Die Rennen in Argentinien und Le Mans schloss er jeweils auf dem elften Platz ab. In Katar und Jerez stürzte der Bayer. Die nächste Chance, im Rennen ein Highlight zu setzen, erhält er am 1. Juni auf der italienischen Rennstecke von Mugello. Nun steht das Rennwochenende in Mugello vor der Tür. Gefällt dir diese Strecke besser als Le Mans? Auf jeden Fall, denn Mugello ist eine schnelle und flüssige Strecke. Auch letztes Jahr war ich dort sehr stark im Qualifying. Doch im Rennen konnte ich den dritten Startplatz nicht umsetzen und wurde Zwölfter. Damals fehlte es mir noch an Erfahrung. Ich weiß daher, dass ich in der ersten Startreihe stehen und es nun auch umsetzen kann. Ich werde das auf jeden Fall versuchen, aber wir müssen das Wochenende abwarten.
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Wie schwer fiel dir die Umstellung auf die Tech3-Maschine?
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Anfangs schien es nicht schwer. Das Motorrad ist ganz anders als die Kalex, aber ich hatte von Anfang an viel Vertrauen zu dieser Maschine. Der Grip und das Gefühl für das Hinterrad waren sofort gut. Wenn man schnell vorankommt, dann folgen natürlich auch irgendwann Probleme. Das Motorrad ist schwieriger zu fahren und man muss einfach etwas mehr machen. Die Abstimmung muss passen und es ist schwerer, diese zu finden. Doch das Feeling hat von Anfang an gestimmt. Trotzdem haben wir noch Arbeit vor uns.
Wie konkurrenzfähig ist das Material? Momentan ist mehr möglich, als ich und mein Teamkollege einfahren. Ich denke, wenn alles stimmt, ist ein Platz unter den Top-6 möglich. Eine bessere Platzierung oder gar ein Sieg wäre aber schwierig, weil in der Moto2-Klasse das Niveau an der Spitze sehr hoch ist. Es gibt einige sehr gute Fahrer auf Top-Motorrädern und die Details entscheiden. Doch ich denke, dass wir uns auch in Zukunft verbessern und es mit Top-Resultaten klappt.
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In welchen Bereichen muss die Maschine noch verbessert werden? Die größten Probleme haben wir in der Kurve und teilweise auch bei der Bremsstabilität. Es ist sehr schwer, das Motorrad zu stoppen. Beim Bremsen fängt die Maschine zu leicht zu sliden an. Daher habe ich oft das Gefühl, ich könnte das Motorrad nicht stoppen, weil mich das Hinterrad überholt. Es ist schwer, dafür die perfekte Abstimmung zu finden. Zudem müssen wir daran arbeiten, dass das Motorrad in den Kurven besser wird. Am Kurveneingang ist alles in Ordnung, aber wenn ich die Bremse loslasse, also etwa im Scheitelpunkt der Kurve, ist das Motorrad etwas zu träge. Ich müsste die Maschine schneller in Richtung Kurvenausgang bewegen können. Dort verlieren wir Zeit, denn wir brauchen etwas länger, um von zehn Prozent Gas auf hundert Prozent zu kommen. Wir verlieren also beim Beschleunigen. In machen Kurven ist es besser, in anderen schlechter. Ich als Fahrer versuche dann, andere Linien zu fahren, um das auszugleichen. Aber wir müssen diese Punkte verbessern. Auch unser Top-Speed ist nicht der beste. Wir haben die Aerodynamik anhand von Fotos analysiert. Wir verlieren zu den Top-Fahrern etwa 6 km/h wie in Le Mans und das ist viel, da in der Moto2-Klasse wenige Zehntel für sechs oder sieben Plätze entscheidend sind. Was kannst du an dir verbessern? Ich muss besser in die Wochenenden starten und vom ersten Training an wirklich zu hundert Prozent konzentriert sein. Wir sollten die Ergebnisse, die wir im Qualifying erzielen, schon am Freitag vorlegen. Dann sind wir in der Lage, die Arbeit etwas nach vorne zu schieben und nicht erst Samstagabend das Vertrauen zur Maschine zu haben. Man hat kaum mehr Zeit, wenn man den entscheidenden Fortschritt erst im Qualifying erreicht. Also wäre es besser, am Freitag zu wissen, in welche Richtung man arbeiten muss. Dann hat man am Samstag vielleicht zwei Wege und kann schnell herausfinden, welcher der richtige ist. Außerdem muss ich in den ersten Runden, wie in Le Mans, Plätze gutmachen und von Anfang an weiter vorne dabei sein. Fahrerisch kann ich mich auch steigern, das sind Kleinigkeiten, die man anhand des Datarecordings sieht.
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Was sind deine weiteren Ziele für die Saison 2014? Ein Platz in der Gesamtwertung ist schwer vorauszusagen und darauf liegt auch nicht mein Fokus. Es sollten aber schon die Top-15 sein. Trotzdem ist es mir lieber, wenn ich Highlights in einigen Rennen setze und es vielleicht wirklich auf das Podium schaffe. Es ist wichtig, das die Leute sehen, dass ich auch mit diesem Motorrad schnell bin.
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