Alex Rins 2015: Zu Marc VDS? Zu Pons? Zu Italtrans?
Alex Rins und Alex Márquez: Doppelsieg für Honda in Assen
Als sich Sandro Cortese Ende 2012 als Weltmeister aus der Moto3-Weltmeisterschaft verabschiedete, hatte er eine konkrete Vorstellung, wer 2013 seine Nachfolge als Champion antreten könnte.
«Mein Geheimfavorit ist Alex Rins, der ist zwar unauffällig, aber er macht keine Fehler», lautete die Prognose des Red-Bull-KTM-Werksfahrers.
Tatsächlich gewann Rins auf der Estrella Galicia 0,0-KTM des Teams von Marc Márquez-Manager Emilio Alzamora (er war 125-ccm-Weltmeister 1999 ohne GP-Sieg) im Vorjahr sechs Rennen, er wurde fünfmal Zweiter und dreimal Dritter, aber er verlor den WM-Titel wegen eines Sturzes in Motegi um 12 Punkte gegen Maverick Viñales.
Dann wechselte Alzamora mit seinem Moto3-Rennstall zurück zu Honda, Rins tat sich mit der Honda NSF250RW anfangs schwer, er hat in dieser Saison kein Rennen gewonnen, aber er agiert unauffällig und fehlerlos wie gehabt – deshalb liegt er in der WM nur zehn Punkte hinter Leader Jack Miller. In Barcelona warf ihn ein defektes Schaltgestänge aus dem Rennen; sein einziger Nuller in diesem Jahr.
Inzwischen hat sich Rins von Alzamora emanzipiert, er hat sich einen anderen persönlichen Manager gesucht. Der 18-jährige Spanier gilt als Ausnahmekönner vom Schlage eines Marc Márquez oder Maverick Viñales.
Und da er 2015 in die Moto2-Klasse aufsteigen wird, steht er bei allen renommierten Teams auf der Einkaufsliste: Marc VDS Racing, Páginas Amarillas HP 40 Pons, Italtrans – alle jagen den letztjährigen Vizeweltmeister.
«Wir wollen auch 2015 ein Spitzenteam in der Moto2-WM haben», sagt Marc-VDS-Teamchef Michael Bartholemy. «Am liebsten würden wir zwei Routiniers wie Rabat und Kallio einsetzen und dazu einen Jüngeren, zum Beispiel Miller oder Rins.»