Exklusiv: Domi Aegerter auch 2015 in der Moto2
«Wir stehen kurz vor einer Vertragsverlängerung bei Technomag-Team», erklärte Aegerters Manager Dr. Robert Siegrist heute gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Technomag-Chef Olivier Métraux unterstützt Domi in der WM seit seinem ersten 125-ccm-Grand Prix 2006. Mit Gilles Bigot hat er bei Technomag einen hervorragenden Crew-Chief. Domi braucht dieses familiäre Umfeld. Da will ich ihn nicht herausreissen. Es gab eine Anfrage von Marc VDS Racing, aber dort wäre Domi hinter Rabat die Nummer 2 gewesen.»
Rechtsanwalt Dr. Robert Siegrist betrieb bis 2011 das Management von Randy Krummenacher und kümmert sich seit drei Jahren um die Geschicke von Domi Aegerters Rennkarriere.
«Domi kann nächstes Jahr in der Moto2-WM unter die ersten drei fahren und um den Titel kämpfen», ist Siegrist überzeugt. «Das ist doch sinnvoller, als in der MotoGP bei Forward oder Gresini hinterher zu fahren. Selbst wenn Domi in der MotoGP mal Neunter wird, das interessiert die Öffentlichkeit nur drei Wochen lang, dann sinkt die Medienpräsenz. Das betrachte ich nicht als Option. Ich schätze, wir können nach der Saison 2015 bessere MotoGP-Deals aushandeln. Und wenn uns dann ein Sponsor in die MotoGP begleitet, wird es Technomag mit Olivier Métraux sein.»
Dominique Aegerter bestreitet am Sonntag mit den japanischen Stars Yukio Kagayama und Noriyuki Haga den legendären Acht-Stunden-WM-Lauf in Suzuka und will dort mit einer Suzuki GSX-R1000 unter die ersten drei fahren.
Aegerter ist jetzt WM-Vierter – und bester Suter-Fahrer in der Moto2-Klasse. Er hat WP Suspension vor zehn Tagen den ersten Moto2-GP-Sieg beschert.
Aegerter wird 2015 seine sechste Moto2-WM-Saison bestreiten. Er hat sie seit 2010 als 15. (74 Punkte), Achter (94 Punkte), Achter (114 Punkte) und Fünfter (158 Punkte) abgeschlossen – immer auf Suter.
Wird er auch 2015 auf Suter fahren?
Dr. Siegrist: «Das entscheidet Domi nach den nächsten zwei WM-Rennen in Indy und Brünn. Das Problem ist, dass neue Kalex-Teams nur Maschinen des Jahrgangs 2014 bekommen. Aber sehr gross ist der Unterschied wohl ohnedies nicht.»