Sandro Cortese (Rang 12): «Mehr war nicht möglich»
Sandro Cortese: WM-Rang 8 nur mehr 3 Punkte entfernt
Nach den zwei Stürzen im Regen vom Freitag und dem Crash im trockenen Qualifying und einer gewaltigen Schrecksekunde im Warm-up, betrieb Sandro Cortese auf der Kalex des deutschen Dynavolt Intact GP-Teams beim San Marino-GP Schadensbegrenzung. Er sammelte vier kostbare WM-Punkte ein und festigte seinen zehnten WM-Rang.
«Und zum achten WM-Rang von Anthony West fehlen nur noch drei Punkte», stellte der Moto3-Weltmeister von 2012 fest.
«Nach den drei Stürzen an diesem Wochenende und Startplatz 14 war natürlich das Selbstbewusstsein nicht mehr ganz so gross wie vor dem Wochenende», versicherte der Brünn-GP-Dritte. «Ich habe einfach versucht ruhig zu bleiben und abzurufen, was heute möglich war. Was wir uns von diesem Rennen vielleicht erträumt haben, war einfach unrealistisch. Ich habe versucht, einen guten Start zu machen und in der zweiten Gruppe mitzufahren. Die ersten fünf waren weg. Ich habe mich bemüht, ein, zwei Plätze gutzumachen. Ich weiss nicht, was am Schluss passiert ist, als ich noch einen Platz geerbt habe... Es war wirklich nicht mehr möglich.»
Diesen Platz hatte ihm Jonas Folger geschenkt, der eine Durchfahrtsstrafe bekam...
Cortese erlebte ein paar harte Fights, er liess im Finish seinen alten Rivalen Mattia Pasini hinter sich. «Am Anfang vom Rennen gab es den Schlagabtausch mit Marcel, ich bin an Pasini lange nicht vorbei gekommen. Marcel und ich sind gleich schnelle Rundenzeiten gefahren. Und Misano ist eine Strecke, wo man nicht so rasch eine Sekunde aufholen kann. Ich habe einfach versucht, meinen Platz zu verteidigen und ein paar Punkte mit heim zu nehmen. In Aragón werden wir wieder angreifen. Misano war einfach nicht mein Wochenende, besonders mit dem Regen am Freitag. da bin ich gleich zweimal gestürzt, gestern im Quali noch einmal übers Vorderrad weggerutscht...»
«Ich habe es hier einfach nicht auf den Punkte gebracht. Ich bin froh, das Rennen beendet zu haben», seufzte Sandro. «Wenn ich jetzt mit einem weiteren Sturz heimgegangen wäre, hätte ich jetzt in den zwei Wochen bis Aragón nicht so beruhigt eingeschlafen... Man muss sagen: heute war nicht mehr möglich, ich habe alles gegeben. Wir haben vom Warm-up zum Rennen am Set-up noch etwas verändert, was sich positiv ausgewirkt hat. Natürlich bin ich nicht froh mit der Art und Weise, wie dieses Wochenende abgelaufen ist. Aber wir haben vier Punkte mitgenommen...»