Dominique Aegerter auf Kalex: «Ein anderes Motorrad»
Der Schweizer Dominique Aegerter (24) hat ein schwierigeres letztes Saisondrittel hinter sich, deshalb braucht er vielleicht auch jetzt ein bisschen länger als sein neuer Teamkollege Tom Lüthi, um sich nach den fünf Suter-Jahren in der Moto2-Klasse mit dem neuen Material von Kalex anzufreunden.
Am gestrigen Mittwoch gelang dem WM-Fünften nach 60 Runden in Jerez die 14. Zeit, er büsste 1,7 Sekunden auf Johann Zarco (Ajo-Kalex) ein.
«Am heutigen Donnerstag bin ich nur eine Runde gefahren, es hat immer wieder geregnet, es waren dauernd Mischbedingungen», schilderte Aegerter. «Die Kalex ist natürlich ein anderes Motorrad, die Sitzposition ist anders, der Sattel ist ein bisschen grösser. Ich muss mich noch ein bisschen an dieses Motorrad gewöhnen. Auf der Bremse ist die Kalex sehr stabil, man kann sehr spät bremsen, der grösste Unterschied zur Suter liegt am Kurveneingang. Die Feinabstimmung müssen wir natürlich noch verbessern, um das beste Setting für meinen Fahrstil rausfinden.»
Domi Aegerter sagt, er brauche für so eine Umstellung etwas länger als beispielsweise Tom Lüthi. «Wenn man sich die Zeiten vom Mittwoch anschaut, dann muss man sagen, ich brauche klar länger für die Umgewöhnung. Aber ich lasse mich nicht stressen. Wir probieren in Zusammenarbeit mit Crew-Chief Gilles Bigot mit den Kalex-Technikern gute Arbeit zu machen und alles gut zu verstehen. Wir werden dann am 27./28. November noch in Le Castellet testen. Und bis zum Saisonstart in Katar werden wir noch viele Testtage haben.»
«Ich bin mental und fahrerisch nach den Problemen im Herbst noch nicht auf dem Level, auf dem ich sein sollte. Aber die Winterpause wird mir gut tun», meinte Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Und wie klappt die Zusammenarbeit mit dem Rivalen, Landsmann und neuen Teamkollegen Tom Lüthi? Aegerter: «Wir haben bisher keine grosse Besprechung gemacht, aber wir haben uns schon ein bisschen über die Reifen unterhalten. Ein Datenaustausch war ganz klar da, und das hilft mir natürlich sicher sehr.»