Lüthi-Crewchief: Kalex und die Gesetze der Physik
Tom Lüthi freundete sich bei den IRTA-Tests in Valencia und Jerez immer weiter mit der Kalex an. Während er den Valencia-Test als Viertschnellster abschloss, reichte es in Jerez für Platz 10.
Der Schweizer räumte jedoch ein, dass er «auf die harte Tour» das Limit der Maschine kennenlernen musste. In Jerez landete Lüthi zweimal im Kies.
«Die Umgebung ist natürlich neu für uns alle. Für mich als Crewchief ist ein Teamwechsel jedoch nicht neu. Für Tom ist es eine ganz neue Erfahrung. Dafür läuft es aber bereits ganz ordentlich», hielt Alfred Willeke fest. «Mit dem Motorrad und den Federelementen von WP, die auch für mich neu sind, müssen wir aber noch viel arbeiten.»
Wie beurteilt er den Unterschied zwischen Suter und Kalex? «Von der Konzeption her sind sie in einigen Bereich sehr unterschiedliche Motorräder. Man kann ein Motorrad auf unterschiedliche Art und Weise zum Funktionieren bringen. Wie man 2014 bei Tom spätestens in der zweiten Saisonhälfte gesehen hat, waren auch mit der Suter Top-Ergebnisse möglich. Mit der Kalex sind sie das ohne Frage auch.»
Der deutsche Chassis-Hersteller Kalex stattet 2015 stolze 22 Moto2-Piloten aus. Auch Kalex-Designer Alex Baumgärtel betonte, dass die drei Schweizer aus den Teams Derendinger Interwetten und Technomag Interwetten noch nicht die richtige Balance für die Maschine gefunden haben.
Willeke erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Die Gesetze der Physik gelten für beide Maschinen, aber die Anwendung ist unterschiedlich. Man hört von Fahrern, die früher den Umstieg machten, dass die Set-up-Arbeit einfacher ist. Das will ich noch nicht beurteilen.»