MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Rookie Jesko Raffin: «Sicher, ich habe mehr erwartet»

Von Waldemar Da Rin
Die ersten sieben Saisonrennen gestalteten sich für Moto2-Rookie Jesko Raffin schwierig. SPEEDWEEK.com sprach mit dem jungen Schweizer über den Unterschied zwischen CEV und WM.

Marco Rodrigo, der schon Randy Krummenacher unterstützte und sich auch um den neunfachen spanischen GP-Sieger Luis Salom kümmert, hat auch seinem Landsmann Jesko Raffin über die Spanische Meisterschaft (CEV) den Weg in die Weltmeisterschaft geebnet.

Für Raffin, den letztjährigen Spanischen Moto2-Meister, war der Start in die Moto2-WM-Saison 2015 bisher jedoch beschwerlich. Der 19-jährige Schweizer aus Zürich-Altstetten hatte 2012 in Aragón, Motegi und Sepang bereits den verletzten Randy Krummenacher ersetzt und mit Rang 18 in Malaysia bereits ein gutes Resultat vorgelegt.

In der Saison 2015 erreichte der Schweizer bisher jedoch nur die Plätze 22, 24, 28, 25, 24, 23 und 24 in Barcelona mit 48 Sekunden Rückstand auf den Sieger.

Im letzten Jahr bist du in der CEV eine Zeit von 1:47,243 min in Barcelona gefahren. 2015 reichte es nur für 1:48,081 min. Liegt das nur an den Reifen? «Schon, denn die Michelin-Reifen in der CEV waren wirklich sehr weich und die Auflagefläche war größer. Das macht viel aus», ist sich Raffin bewusst. «Barcelona ist eine Strecke, auf der Grip wichtig ist. Wir haben nun Dunlop-Reifen, die härter sind und weniger Fläche bieten. Das spürt man schon.»

Hast du dir auf Strecken wie Barcelona, die du aus der Spanischen Meisterschaft kennst, mehr erwartet? «Sicher, man erwartet bei jedem Rennen mehr, als das, was man abliefert. Doch ich komme den Schnellsten im Qualifying näher. Ich bin nun zwei Sekunden entfernt statt drei wie am Anfang. Auf unserem Niveau machen schon 0,5 sec sehr viel aus. Das wären sieben oder acht Plätze. Es geht um wenige Zehntel. Ich muss noch viel lernen, arbeiten und pushen. Das Team gibt mir dieses Jahr Zeit dafür.»

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