Marcel Schrötter/17.: Zeitenjagd ohne weichen Reifen!
Marcel Schrötter: «Die zwölftschnellste Rundenzeit am Vormittag hat meinem Selbstvertrauen sehr gut getan»
Für Marcel Schrötter begann das GP-Wochenende in Indianapolis mit einer positiven Überraschung. Der Tech3-Pilot beendete das erste Training auf dem zwölften Rang. Doch auch am Nachmittag konnte der Moto2-Pilot auf seiner Mistral 610 wacker mithalten, auch wenn sich das in der kombinierten Zeitenliste nicht widerspiegelte.
Denn Schrötter musste am Ende mit Rang 17 Vorlieb nehmen – aus gutem Grund, wie er hinterher erklärte: «Das zweite Training verlief recht anständig, ich konnte mich lange im Bereich um den zehnten bis zwölften Rang aufhalten. Das einzige Hindernis war, dass bei uns nur die weiche Reifenmischung funktioniert.»
Der 22-jährige verriet: «Aufgrund des Kontingents müssen wir aber sparsam mit dieser Option umgehen. Daher waren wir gezwungen, für die Schlussphase einen neuen harten Reifen zu montieren, mit dem ich leider meine Rundenzeiten nicht weiter steigern und daher meine Position nicht halten konnte.»
?Schrötter gestand auch: «Mit Rang 17 bin ich natürlich auf keinen Fall einverstanden, jedoch gegenüber den vergangenen Rennwochenenden ist es allemal eine Steigerung. Bis zum Renntag müssen wir nun an der Abstimmung arbeiten, um mit abbauenden Reifen besser mithalten zu können. Für das Qualifying bin allerdings relativ zuversichtlich, dass mit neuen weichen Reifen starke Rundenzeiten möglich sind. Mein persönliches Ziel ist es jedenfalls, am Sonntag zumindest aus der fünften Reihe zu starten. Klar werde ich mit einem Startplatz knapp in den Top-15 nicht zufrieden sein, aber es ist ein realistisches Ziel und in jeden Fall eine bessere Ausgangsposition als zuletzt.»
Und ?der Deutsche ?f?asste zusammen: «Nach der schwierigen ersten Saisonhälfte ist uns heute ein guter Start in das Wochenende gelungen, wir dürfen relativ zufrieden sein. Ehrlich gesagt liegt diese Bewertung eigentlich unter den Tatsachen, denn die zwölftschnellste Rundenzeit am Vormittag hat meinem Selbstvertrauen sehr gut getan. Diese Session hat auch gezeigt, dass es doch einigermassen gehen kann.»