Sandro Cortese: Hilfreicher Test in Aragón
Sandro Cortese: Zum zweiten Mal in diesem Jahr in Aragón getestet
Nach dem achten Platz beim Silverstone-Grand-Prix reiste das Dynavolt Intact GP-Team ins MotorLand Aragón in Spanien, um am Donnerstag und Freitag einen privaten Test zu absolvieren, bei dem vor allem am ersten Tag beste Bedingungen herrschten.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr testete die Moto2-Truppe mit Fahrer Sandro Cortese in Aragón. Wie bereits Anfang Mai nach dem Jerez-GP konnte ein umfangreiches Testprogramm auf dem 5,1-Kilometer-Kurs erledigt werden. Es wurden unter anderem Federelemente von Öhlins verglichen und mit verschiedenen Schwingen-Steifigkeiten von Chassis-Hersteller Kalex experimentiert.
Besonders am Donnerstag kam Sandro auf der anspruchsvollen Strecke mit 79 Runden viel zum Fahren. Es blieb den gesamten Tag über trocken, die Asphalttemperaturen lagen bei 28 Grad – perfekte Testbedingungen. Am Freitag regnete es ab Mittag, trotzdem konnte das Team weitere 46 Runden drehen, am Vormittag noch Vergleichstests abschließen und am Nachmittag eine Renndistanz im Nassen fahren.
«Es war ein richtig guter Test, wir konnten viele Runden abspulen», stellte Sandro Cortese fest, der am Donnerstag eine Bestzeit von eine 1:54,2 min fuhr. «Am Donnerstag haben wir viel ausprobiert, auch neue Sachen. Der Freitag war leider etwas verregnet, aber das haben wir genutzt, eine Regen-Renndistanz zu fahren. Jetzt können wir gut vorbereitet nach Misano gehen.»
Für die wenigen anwesenden Moto2- und auch Moto3-Fahrer aus der WM, bot sich während des Zwei-Tage-Tests eine seltene beziehungsweise einmalige Gelegenheit. Gemeinsam mit den MotoGP-Stars Valentino Rossi und Jorge Lorenzo die Strecke zu teilen. «Das war natürlich ein Traum, der wahr geworden ist», schwärmte Sandro. «Mit den beiden einmal mitzufahren, auch wenn man sie nur kurze Zeit gesehen hat, war relativ geil.»
«Wir hatten am ersten Tag wirklich gute und vor allem konstante Bedingungen. Wir konnten dadurch sehr viele Entwicklungsschritte vergleichen und schauen, ob wir in die richtige Richtung gearbeitet haben», erklärte Intact GP-Teammanager Jürgen Lingg. «Es war sehr interessant. Es hat sich herauskristallisiert, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben auch ein paar Sachen herausgefunden, die hoffentlich für Misano hilfreich sind.»