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Tom Lüthi (4./Kalex): «Ich war siegfähig»

Von Jordi Gutiérrez
Tom Lüthi (12) wurde starker Vierter – Dominique Aegerter (77) sah als Zehnter das karierte Tuch

Tom Lüthi (12) wurde starker Vierter – Dominique Aegerter (77) sah als Zehnter das karierte Tuch

Im chaotischen Rennen der Moto2 in Mugello verpasste Tom Lüthi als Vierter das Podium – es war mehr drin. Sein Interwetten-Teamkollegen Dominique Aegerter (Platz 10) bezeichnet sich selbst als 'Looser'.

Als das Rennen der Moto2 nach nur fünf Runden abgebrochen werden musste, war die Welt von Tom Lüthi noch in Ordnung: Als Zweiter mit nicht einmal 0,1 sec Rückstand auf Leader Sam Lowes kämpfte der Schweizer Kalex-Pilot mit um den Sieg. Doch der Abbruch (ein Airfence musste repariert werden) spielte Lüthi nicht in die Karten. Während sich viele Gegner einen frischen Reifen montieren liessen, trat der 29-Jährige mit dem gebrauchten Hinterreifen zum Restart an.

«Das war ein verrücktes Rennen», stöhnte Lüthi. «Ich war lange Zeit siegfähig, leider am Schluss nicht mehr. Ich wäre zumindest noch gerne aufs Podium gefahren, wir hatten aber keinen frischen Reifen mehr und die Traktion war dann irgendwann einfach weg. Auf der Bremse konnte ich etwas gut machen, das hat aber nicht gereicht.»

Wirklich unzufrieden ist der Oberdiessbacher mit dem Mugello-GP jedoch nicht. «Die Punkte sind nach einem solchen Wochenende natürlich gut für uns», weiss der WM-Dritte Lüthi. «Es war an diesem Wochenende auch alles nicht so einfach, wir mussten viel arbeiten. Aber wir haben uns bis zum Rennen stetig verbessern können.»

Als Zehnter fühlte sich Dominique Aegerter hingegen um ein besseres Finish betrogen. «Die Moto2 ist so eng beieinander, dass bei nur zehn Runden alle total verrückt Gas geben. Dabei war ich dann leider der Looser», knurrt der 25-Jährige aus Rohrbach. «Ich war schon Siebter, doch dann sind noch zwei drei Gegner wieder an mir vorbei. Das Rennen war insgesamt echt hektisch. Zuerst der Start, dann der Abbruch und der Restart. Zuerst hatten wir den weichen Reifen verwendet, haben für den Restart aber zum härteren gewechselt. Zu dem hatte ich ein besseres Gefühl.»

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