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Dominique Aegerter: «Gute Gespräche mit MotoGP-Teams»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter: «Alle reden, als ob das ein Weltuntergang ist»

Dominique Aegerter: «Alle reden, als ob das ein Weltuntergang ist»

Der Moto2-WM-Achte Dominique Aegerter kam beim Valencia-Test nicht weiter. Der Schweizer gestand hinterher: «Wir drehten uns im Kreis.» Und er verriet: «Mein Manager führt gute Gespräche mit Moto2- und MotoGP-Teams.»

Enttäuschung für Dominique Aegerter: Der CarXpert-Interwetten-Pilot erzielte im zweitägigen Valencia-Test nicht den erwünschten Fortschritt und klagte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir hatten super Wetter, aber das sorgte natürlich dafür, dass der Asphalt sehr heiss wurde. Wir kamen nicht wirklich vorwärts und drehten uns im Kreis. Wir haben auch nicht wirklich viele positive Sachen herausgefunden. Jetzt müssen wir mal schauen, wie es weitergeht.»

Aegerter, der in diesem Jahr in sechs von sieben WM-Läufen in die Punkte fuhr und fünf Mal davon zu den schnellsten Zehn gehörte, beschreibt: «Ich hatte so ein hartes Gefühl zum Vorderrad, aber auch das Hinterrad machte Probleme. Es kommt ganz auf die Einstellungen an, ich habe einfach nicht das richtige Set-up gefunden, mit dem ich mich gut fühle und auch schnell bin.»

Die Krux: Aegerter, der normalerweise durch harte Bremsmanöver auffällt, fehlt das nötige Vertrauen. «Genau da liegt das Problem», bestätigt er. «Auf der Bremse bin ich normalerweise stark, aber da verliere ich derzeit zu viel Zeit, auch gegenüber Tom, der eigentlich der vorsichtigere von uns Beiden ist. Jetzt bremst er sogar später als ich, das kann es doch eigentlich nicht sein.»

Aegerter drehte insgesamt 151 Runden und winkte auf die Frage, welche Zeiten er denn gefahren sei, lachend ab: «Ich war zu langsam. Das darf ich eigentlich nicht sagen, aber ich war wirklich nicht schnell und die Temperaturen haben natürlich auch dazu beigetragen. Morgens um zehn war der Asphalt schon 30 Grad heiss, gegen Mittag und am Nachmittag waren es dann um die 55 Grad. Deshalb waren die Rundenzeiten vom Morgen auch schneller als jene vom Nachmittag.»

Weitere Ideen, was er noch ausprobieren könnte, um seine Probleme in den Griff zu bekommen, hat der Kalex-Pilot noch nicht gesammelt: «Das ist schwierig, denn wir haben so viel ausprobiert. Wir müssen die Dinge, die wir jetzt getestet haben, nochmals genau analysieren und über die Bücher gehen. Wir müssen uns anschauen, was positiv war. Eigentlich haben wir alles ausprobiert, von dem wir dachten, dass es uns nach vorne bringen würde.»

Trotzdem will Aegerter nicht von einer Krise sprechen: «Dass ich fünf Mal in die Top-Ten fuhr, ist eigentlich positiv. Einige Leute haben sehr viel Negatives über mich gesagt, es war immer alles falsch und schlecht und es lief nicht. Dabei fuhr ich dann doch einige Male in die Top-Ten. Klar, ich kann derzeit nicht ums Podest mitkämpfen, was natürlich mein Ziel ist. Aber alle reden, als ob das ein Weltuntergang ist.»

Der 25-jährige Oberaargauer betont: «Ich nehme Rennen für Rennen, und ich bin gespannt, wie das nächste Wochenende in Assen laufen wird. In Barcelona hätte ich sicher um die Plätze 7 oder 8 mitkämpfen können. Es kommt nun ganz darauf an, wie das Wochenende in Assen beginnt und wie sich mein Motorrad dort verhält.»

Auch mit Blick auf das nächste Jahr bleibt Aegerter entspannt. Auf die Frage, ob es zu 2017 schon etwas zu sagen gibt, erklärt er gelassen: «Nein, bis jetzt ist alles ruhig. Aber mein Manager führte gute Gespräche mit Moto2- und MotoGP-Teams. Man muss schauen, was sich anbietet und ob sich eine gute Chance ergibt.» Aegerters MotoGP-Chancen sind jedoch als sehr gering zu bewerten.

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