Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

CEV Barcelona: Sieg für Remy Gardner, West punktelos

Von Frank Aday
Beim dritten Rennwochenende der Spanischen Meisterschaft (CEV) dominierte Lorenzo Dalla Porta beide Rennen der Junioren-WM. In der Moto2-EM fuhr Remy Gardner seinen ersten Sieg ein.

Im ersten Rennen der Moto2-Europameisterschaft in Barcelona siegte der ehemalige GP-Pilot Ricky Cardus auf dem Transfiormers-Bike des Teams Promoto Sport vor Eric Granado, Pole-Setter Tetsuta Nagashima aus der Ajo Motorsport Academy und Augusto Fernandez. Der deutsche Pilot Max Enderlein erreichte einen hervorragenden neunten Platz, Lukas Tulovic belegte Rang 17 vor Ana Carrasco.

Der zweifache GP-Sieger Anthony West, der für das Remus Racing Team by Fritze Tuning aus Österreich an den Start geht, kam nicht ins Ziel. Auch Weltmeistersohn Remy Gardner und der Schweizer Marcel Brenner sahen die Zielflagge nicht.

Nach dem tragischen Tod von Luis Salom beim Barcelona-GP am letzten Wochenende fuhren auch die CEV-Piloten das abgeänderte Streckenlayout mit der Formel 1-Schikane. Nach dem Warm-up wurde zudem eine Schweigeminute für den verstorbenen Spanier abgehalten.

Den zweiten Moto2-Lauf dominierte Remy Gardner, der Sohn des 500-ccm-Weltmeisters von 1987 Wayne Gardner, der sich derzeit bei den World GP Bike Legends-Rennen auf dem Sachsenring befindet. Remy preschte der 2,5 sec vor Ricky Cardus über die Ziellinie. Dahinter folgten Steven Odendaal, Tetsuta Nagashima, Eric Granado und Iker Lecuona. Marcel Brenner und Max Enderlein belegten die Plätze 16 und 17.

Anthony West blieb als 19. auch im zweiten Rennen mit der FTR punktelos. Lukas Tulovic kam nicht ins Ziel.

Für Remy Gardner war es der erste große Erfolg in der Moto2-EM. Bei den bisherigen vier Rennen hatte der Kalex-Honda-Pilot des Teams Race Experience nur 14 Punkte geholt. Vor dem zweiten Barcelona-Lauf war sein bestes Ergebnis Platz 5 im zweiten Aragón-Rennen. 2015 hatte sich Gardner in der Moto3-WM auf der Mahindra des CIP-Teams abgemüht und nur auf Phillip Island mit Platz 10 Punkte gesammelt. Nun will er sich in Spanien für die Moto2-Weltmeisterschaft empfehlen.

In der Gesamtwertung der Moto2-Europameisterschaft liegt weiter Steven Odendaal mit 111 Punkten an der Spitze, dahinter folgt Alan Techer mit 72, Eric Granado mit 66 und Tetsuta Nagashima mit 65. Remy Gardner belegt mit 39 Punkten aus sechs Rennen Rang 7 der Gesamtwertung.

Junioren-WM: Lorenzo Dalla Porta dominiert

Den ersten Lauf der Junioren-WM in Barcelona entschied Lorenzo Dalla Porta aus dem Laglisse-Team auf seiner Husqvarna für sich. Er distanzierte Pole-Setter Alonso Lopez um 1,976 sec. In Mugello hatte Dalla Porta den verletzten Philipp Öttl in der Moto3-WM ersetzt und nach einigen Führungsrunden am Ende den 15. Platz für das Team Schedl GP Racing eingefahren.

In Barcelona überquerten Alonso Lopez, Ayumi Sasaki, Jaume Masia, Mahindra-Pilot Albert Arenas und Makar Yurchenko hinter Dalla Porta die Ziellinie. Der GP-Pilot John McPhee aus dem Team Peugeot MC Saxoprint erreichte mit dem Peugeot-Bike und neuem Mahindra-Getriebe nur Platz 11. Der deutsche Moto3-Pilot Max Kappler aus dem Team Saxoprint RZT ging auf dem 20. Rang leer aus. Tim Georgi, der für das Team Freudenberg Racing antritt, erreichte Platz 23.

Marcos Ramirez stürzte im zweiten Rennen schwer und wurde von seiner Maschine getroffen. Das Rennen wurde in Runde 14 von 16 mit der roten Flagge abgebrochen. Ramirez befand sich bei Bewusstsein. Zu diesem Zeitpunkt lag Lorenzo Dalla Porta an der Spitze. Als Endstand wurden die Platzierungen der Runde zuvor gewertet: Dalla Porta vor Tony Arbolino (Honda), Albert Arenas (Mahindra), Ayumu Sasaki (Honda) und Raul Fernandez (Husqvarna). John McPhee belegte für Peugeot Platz 14.

Die deutschen Piloten Max Kappler und Tom Georgi landeten auf den Plätzen 19 und 25.

In der Gesamtwertung liegt Lorenzo Dalla Porta nun mit 118 Punkten an der Spitze. Er hat 22 Zähler Vorsprung auf Marcos Ramirez und 54 auf Kaito Toba, der auch im Red Bull Rookies Cup antritt. Auf WM-Rang 4 liegt Alonso Lopez vor Ayumu Sasaki, einem weiteren Red Bull Rookie.

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