KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Saxoprint: Namen auf Liste, doch Suche geht weiter

Von Günther Wiesinger
Die Teameigentümer Florian (li.) und Ingo Prüstel

Die Teameigentümer Florian (li.) und Ingo Prüstel

Das deutsche Peugeot MC Saxoprint-Team befindet sich immer noch auf der Suche nach geeignetem Fahrerpersonal für die Moto3-WM-Saison 2018. Tim Georgi noch nicht reif für die Weltmeisterschaft?

Nachdem sich Danny Kent mit Speed-up geeinigt hat und 2018 wieder Moto2 fährt, muss jetzt entschieden werden, ob Jakub Kornfeil (bisher nur 5 Punkte im Regen-GP in Le Mans) und der überforderte Rookie Patrik Pulkkinen 2018 weiterbeschäftigt werden, wenn der sächsische Rennstall von Ingo und Florian Prüstel von Peugeot auf KTM wechselt.

Und es wird auch mit dem Freudenberg-KTM-Team gesprochen, ob ein Joint-Venture vereinbart und Tim Georgi ins Prüstel-Team transferiert werden könnte.

«Natürlich hätten wir gerne einmal einen schnellen deutschen Fahrer. Tim Georgi war in Brünn am Freitag sehr schnell, aber im trockenen Qualifying war es für ihn schwieriger als im Nassen», sagte Florian Prüstel zu SPEEDWEEK.com. «Deshalb muss man überlegen, ob es nicht bessere wäre, ihn vor dem WM-Einstieg in der CEV Repsol-Junioren-WM fahren zu lassen. Wir sprechen mit Freudenberg wegen einer gemeinsamen Nachwuchsförderung.»?

Bei Patrik Pulkkinen stehen die Zeichen auf Trennung, obwohl die Dorna wegen des künftigen Finnland-GP gern einen Finnen im WM-Feld sehen würde. «Er muss jetzt mal Leistung zeigen», stellte Florian Prüstel fest.

Aber das Peugeot-Duo kam in Spielberg nur auf die Ränge 20 und 24. Pulkkinen wurde sogar von Wildcard-Fahrer Max Kofler besiegt.

Klar, die Dorna will wegen des kommenden Finnland-GP einen Finnen im Startfeld. Aber eventuell kommt ja Mika Kallio bei Red Bull KTM statt Bradley Smith ins 2018-MotoGP-Werksteam.

Bei der Teamvereinigung IRTA hat Teammanager Florian Prüstel bereits die Namen seiner Fahrerkandidaten für 2018 hinterlegt, dazu gehören auch Marco Bezzecchi und Alex Viu.

«Momentan herrscht auf der Fahrerseite Ungewissheit», räumte Florian Prüstel ein. «Die IRTA war in Brünn mit meinen Kandidaten einverstanden. In Spielberg habe ich noch einmal mit IRTA-CEO Mike Trimby darüber gesprochen. Aber wir suchen weiter.»

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