KTM: 2018 mit mindestens 14 Fahrern in der Moto3
2018 sind 14 Fahrer fix bei KTM
Nachdem Mahindra und Peugeot nach dieser Saison aus der Moto3-WM aussteigen wird, werden alle drei Teams des indischen Herstellers 2018 auf KTM umsteigen: Pull & Bear Aspar, CIP und Saxoprint.
Die Deals mit Martinez und CIP wurden von KTM beim Österreich-GP endgültig besiegelt.
Ob AGR (jetzt mit Maria Herrera unterwegs) weitermacht, ist momentan sehr fraglich.
Bei Saxoprint Prüstel GP wird Patrick Pulkkinen eventuell trotz eines Zwei-Jahres-Vertrags entlassen, weil er dauernd auf dem letzten Platz festgenagelt ist und in Österreoch nicht einmal Wildcard-Fahrer Kofler besiegen konnte. Bo Bendsneyder ist im Gespräch, aber er tendiert in die Moto2 und zum Tech3-Team. Prüstel hofft auch auf Bezzecchi oder auf den Red Bull Rookie Alex Viu.
Neben den drei neuen KTM-Rennställen von Aspar, CIP und Saxoprint bilden Platinum Bay Real Estate, RBA, Südmetall Schedl GP Racing, SKY VR46 und Ajo Motorsport (Darryn Binder) nächstes Jahr das KTM-Moto3-Aufgebot.
Das «Max Racing Team» des sechsfachen Weltmeisters Max Biaggi möchte den aktuellen Junioren-WM-Vierten Jaume Masia in die WM bringen, der beim Österreich-GP beim Moto3-WM-Lauf im Platinum Bay Real Estate Team den Südafrikaner Darryn Binder (Daumenbruch beim Motocrossfahren vor dem Brünn-GP) ersetzte und starker Neunter wurde.
Aber Biaggi hat bisher keine fixe Startplatzzusage von der Dorna. Er hat um zwei Plätze angesucht...
Das Platinum Bay Real Estate-KTM-Team von Fiorenzo Caponera plant weiter mit Marcos Ramirez, der aber bei Leopard Honda andocken will – statt Joan Mir. Darryn Binder wandert zu Ajo Motorsport ab. Deshalb hält Caponera einen Plan B bereit: Wenn sich Leopard seinen Marcos Ramirez trotz gültiger Option für 2018 schnappt, möchte er 2018 mit Jaume Masia (er ersetzt Darryn Binder auch in Silverstone) und Marco Bezzecchi aufmarschieren.
Das deutsche Südmetall Schedl GP Racing Team wird auch 2018 nur einen Fahrer einsetzen. Teambesitzer Peter Öttl vertraut weiter auf Sohn Philipp, der beim Österreich-GP großartiger Zweiter wurde. Öttl hat bei der IRTA gar nicht für zweiten Platz angesucht.
«Ich rechne vorläufig fix mit 14 Fahrern», schildert KTM-Moto3-Projektleiter Christian Korntner. «Das Biaggi-Team ist noch fraglich, AGR ebenfalls. Es könnten also maximal 17 KTM-Moto3-Fahrer werden.»
2014 waren bereits einmal 19 Moto3-Maschinen mit KTM-Motoren im Einsatz: elf KTM, sechs Kalex-KTM, zwei Husqvarna. Nach 27 Moto3-GP-Siegen in Serie wurde KTM damals mit Anfragen der Teams überflutet.