Prüstel GP: Teampräsentation am Sachsenring
Bei der Präsentation des deutschen Moto3-Teams Redox Prüstel GP am 23. Februar auf dem Sachsenring wurden einige Änderungen sichtbar. Nach zwei Jahren mit Peugeot-Bikes erfolgte für 2018 der Umstieg auf KTM. Auch bei den Fahrern gibt es einen Neuzugang bei Prüstel GP. Der 19-Jährige Marco Bezzecchi wird sich an der Seite des erfahrenen Jakub Kornfeil auf die KTM des Teams schwingen.
Mit Saxoprint und Peugeot verlor das Prüstel-Team die zwei größten Sponsoren, doch Jakub Kornfeil brachte Redox, ein Recycling-Unternehmen aus der Slowakei, als Hauptsponsor ins Spiel. «Redox war schon im letzten Jahr dabei, tritt nun aber als zweiter Hauptsponsor auf. Unsere Strategie bei der Sponsorensuche haben wir geändert, denn wir sprechen nun mehr mit mittelgroßen Sponsoren. In diesem Bereich haben wir dann auch mehr Sponsoren gefunden, weil es in Deutschland einfach schwierig ist, richtig große Sponsoren zu aquierieren. Wir haben nun mehr kleine Sponsoren, was für einen Ausgleich sorgt. So ist auch das Risiko geringer, wir sind nicht mehr so abhängig von einem Sponsor», betonte Teamchef Florian Pürstel.
Auch 2018 nimmt Florian Prüstel eine Doppelbelastung auf sich, denn die Familie Prüstel betreibt in Callenberg nahe des Sachsenrings ein international tätiges Transport- und Logistikunternehmen. Um den Teamchef bestmöglich zu unterstützen, sollen vier Personen für eine perfekte Organisation sorgen. Der ehemalige Rennfahrer Dirk Reißmann wird als Sportdirektor fungieren, Technischer Direktor wird Florian Chiffoleau, als Marketingdirektor wird Tony Schröder eingesetzt, um die Finanzen kümmert sich nun Antje Finsterbusch.
Beim Jerez-Test erreichte Marco Bezzecchi den siebten Rang mit 0,619 sec Rückstand, während sein erfahrener Teamkollege Jakub Kornfeil den 15. Platz belegte und 0,926 sec einbüßte. Der 24-jährige Tscheche Kornfeil zog dennoch eine positive Zwischenbilanz: «Ich bin insgesamt zufrieden mit den ersten Tests. Gemeinsam mit unseren Mechanikern ist es gelungen, dass ich immer besser mit dem neuen Motorrad zurechtkomme. Dafür sprechen die Rundenzeiten, die immer besser wurden. Ich freue mich über die gute Arbeitsatmosphäre im Team. Das hilft natürlich enorm.»
«Ich bin sehr glücklich darüber, wie die ersten Tests abgelaufen sind. Ich habe mich auf der KTM sofort wohl gefühlt, wenngleich wir an der Abstimmung noch weiterarbeiten müssen», erklärte Bezzecchi.