Philipp Öttl (KTM/Rang 18): «Es ist nicht mehr drin»
Philipp Öttl (65) vor Arbolino (14) und Antonelli
In den vier Rennen seit seinem Sieg in Jerez hat KTM-Pilot Philipp Öttl nur einen Punkt gesammelt. Er und Teamchef Peter Öttl grübeln, welche Lösungen für den Heim-GP auf dem Sachsenring gefunden werden können.
In der Anfangsphase des Moto3-Rennens in Assen hielt Philipp Öttl seine 14. Position, doch nach ein paar Runden wurde der Bayer aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing auf Platz 15 verdrängt. Der KTM-Pilot eilte mit Tony Arbolino und Dennis Foggia der großen Gruppe hinterher, die um Rang 6 kämpfte. Als die Gruppe um Öttl von weiteren Gegnern eingeholt wurde, fiel er auf den 19. Rang zurück.
Öttl überquerte als 17. die Ziellinie wurde nach einer Zeitstrafe aber nur als 18. gewertet.
In den vier Rennen seit seinem Sieg in Jerez hat er nur einen Punkt gesammelt. «Schon bei den letzten drei Rennen lief es für mich anders als erwartet. Zu Beginn war ich nicht schlecht unterwegs. In der ersten Kurve überholte ich Loi und Bulega, musste aber etwas weit gehen. In diesem Moment hätte ich den Anschluss an die vordere Gruppe gehabt, dann wäre es besser gelaufen. Die Lücke war aber gleich da. Ich habe versucht zu kämpfen und versuchte auch, am Ende noch ein paar Gegner zu überholen. Im Moment ist aber einfach nicht mehr drin. Ich kann mich anstrengen, wie ich will. Diesmal lief es am Freitag und Samstagmorgen gut. Wir sind schnell, aber ich bringe es im Qualifying und im Rennen nicht auf die Reihe. Mir bleibt nichts anderes übrig, als weiterzuarbeiten und dranzubleiben.»
Über seine Bestrafung sagte Öttl: «Ich fuhr nah neben Arbolino, der sich recht weit raustragen ließ. Es war nicht mein Fehler, dass ich weit gegangen bin. Wenn man aber um die goldene Ananas fährt, dann interessiert das eh niemanden. Ob die Strafe nun gerechtfertigt ist oder nicht, ist eigentlich egal.»
Woran kannst du nun arbeiten? «An gar nichts, denn es bringt nichts. Ich werde mich jetzt auch nicht weiter so anstrengen, denn es wirkt sich nicht positiv aus. Darun werde ich das tun, was ich immer gemacht habe. Wenn es klappt, dann ist es gut. Mehr kann ich nicht tun. Ich habe es locker und verkrampft versucht», zuckte der enttäuschte Philipp Öttl mit den Schultern.