Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Philipp Öttl (KTM/8.): «Reihe 1 war möglich»

Von Waldemar Da Rin
Philipp Öttl auf dem Red Bull Ring

Philipp Öttl auf dem Red Bull Ring

Philipp Öttl war der erste Pilot, der im Moto3-Qualifying von Regenreifen auf Slicks wechselte. Seine Strategie ging jedoch nicht perfekt auf, da auf Öttls letzter Runde die gelbe Flagge geschwenkt wurde.

Im Moto3-Qualifying auf dem Red Bull Ring dümpelte Philipp Öttl lange auf dem letzten Platz herum. Der Grund: Der KTM-Pilot wechselte früher als die Gegner auf Slicks. Diese Taktik sorgte zunächst dafür, dass sich der Bayer immer wieder an die Spitze setzen konnte. Doch am Ende landete er mit 1,4 sec Rückstand auf dem achten Rang.

«Nicht Binder hat mich behindert, sondern die gelbe Flagge. Ich durfte nicht überholen. Deswegen konnte ich auf meiner letzten Runde keinen mehr drauflegen. Sonst wäre sicher die erste Reihe drin gewesen. Da die Strecke sehr schnell auftrocknete, ging ich schon etwa 20 Minuten vor Schluss mit Slicks auf die Strecke», erklärte Öttl, der 2019 für Tech3-KTM in der Moto2-Klasse antreten wird.

2017 glänzte Öttl im Moto3-Rennen auf dem Red Bull Ring mit Platz 2. «An sich war es ein gutes Qualifying, aber wenn du in der letzten Runde ein bisschen eingebremst wirst, kannst du nichts machen. Da zuerst nur eine schmale Linie trocken war, musste ich sehr präzise fahren. Kurve 3 war bis zum Ende nicht ganz trocken. Die Strecke trocknete insgesamt aber schnell auf. Ich fuhr 30 Minuten vor Schluss rein, denn es fühlte sich richtig an. Der Wechsel auf Slicks dauert ja immer etwas. Danach dauerte es einige Zeit, bis es einen Vorteil brachte. Insgesamt bin ich zufrieden, denn auch die Pace für das Rennen stimmt», versicherte Öttl.

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