Maximilian Kofler (KTM/23.): «Zu spät gewechselt»
Eine gute Abstimmung ist für das Rennen wichtig
Es waren schwierige Verhältnisse, die die Moto3-Piloten auf dem Red Bull Ring für das Qualifikationstraining vorfanden. In der Anfangsphase war die 4,318 Kilometer lange Strecke durchgehend nass, erst gegen Ende begann die Ideallinie aufzutrocknen. Für eine schnelle Runde benötigte es etwas Glück, aber auch ein perfektes Timing. Beides hatte der junge Österreicher Maximilian Kofler, der für den Österreich Grand Prix nach 2017 zum zweiten Mal mit einer Wildcard ausgestattet wurde.
«Heute war es extrem schwierig», erzählte der 17-jährige KTM-Pilot aus Oberösterreicher, der am Vormittag in der Remus-Kurve zu Sturz gekommen war. «Im Nassen habe ich mich sehr wohl gefühlt und von mir aus hätte es ruhig das ganze Training regnen können So um Rang 15 hätte ich mir unter diesen Bedingungen durchaus zugetraut.»
Weil es in den letzten Runden aufzutrocknen begann, rückten die Moto3-Piloten mit Slicks aus. «Den optimalen Zeitpunkt zum Wechsel haben wir versäumt. Zwei Runden früher wäre besser gewesen. In meiner Outlap bin ich von zwei Fahrern auf der Geraden überholt worden, die mich dann aufgehalten haben, aber in der letzten Runde habe ich noch einen passablen Windschatten erwischt.»
Mit dem 23. Startplatz ließ Kofler eine ganze Reihe arrivierte Fahrer hinter sich, unter anderem den enttäuschenden Red Bull KTM Ajo-Piloten Darryn Binder, die beiden Honda Team Asia-Fahrer Kaito Toba und Nakarin Atiratphuvapat oder Vicente Perez vom Team Reale Avintia Academy 77. «Meine Startposition in der achten Reihe geht in Ordnung. Auch bei der Junioren-WM in Aragon bin ich aus dieser Position ins Rennen gegangen und das hat mir Glück gebracht.»
Für das morgige Rennen, das über 23 Runden führen wird, erhofft sich der 17-jährige KTM-Fahrer aus Attnang-Puchheim ein ähnlich gutes Resultat wie im heutigen Qualifying. «Entscheidend wird morgen vor allem ein guter Start sein. Wenn ich mit der richtigen Gruppe mitkomme, dann sollte einiges möglich sein. In erster Linie möchte ich aber eine gute Leistung abliefern.»