Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Riesenchance für Philipp Öttl in der letzten Runde

Von Otto Zuber
Philipp Öttl verpasste ein gutes Ergebnis auf Phillip Island

Philipp Öttl verpasste ein gutes Ergebnis auf Phillip Island

Mit einem guten Resultat vor Augen kollidierte Philipp Öttl beim Moto3-Rennen in Australien kurz vor Schluss mit einem Konkurrenten und fiel an Ende des Feldes zurück.

Der drittletzte Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft fand am Wochenende in Phillip Island/Australien statt. Die 4,4 km lange Strecke ist seit 21 Jahren Austragungsort für einen Grand Prix. Das Wetter ist auf der kleinen Insel im Australischen Frühling meist unbeständig. An den Trainingstagen gab es immer wieder Regenschauen. Philipp Öttl vom Team Südmetall Schedl GP Racing belegte nach den drei Freien Trainings den 13. Platz.

Pünktlich zum Zeittraining gab es wieder einen kurzen Schauer. Dennoch entschied sich Philipp gleich zu Beginn mit Slicks auf die Piste zu gehen. Er setzte sich gleich in Führung und verteidigte diese in den ersten 15 Minuten. Nach seinen ersten Reifenwechsel setzte er sich erneut an die Spitze der Zeitenliste. Nachdem er bis dahin alleine unterwegs war, entschied er beim letzten Exit in der Gruppe zu fahren, um möglichst vom Windschatten zu profitieren.

Die Entscheidung fiel in den letzten beiden Runden. Nahezu alle verbesserten ihre Zeit. Auch Philipp konnte sich nochmals steigern und belegte schließlich den starken sechsten Startplatz. Insgesamt übernahm der KTM Fahrer in diesem Training sechsmal die Führung.

Im Rennen gelang dem Ainringer ein perfekter Start und er konnte sich gleich an die zweite Stelle setzten. Die erste Runde konnte er auf dem vierten Rang abschließen. Doch dann passierten dem 22-jährigen einige Fehler und er fiel im dichten Feld sogar an die 20. Position zurück. Doch die Positionen wechselten pausenlos und zur Halbzeit war Philipp bereits wieder auf den neunten Platz nach vorne gefahren.

Selbst bis drei Runden vor Rennende waren 17 Fahrer innerhalb von zwei Sekunden zusammen. Am Rennende spitzte sich die Situation noch mehr zu. 15 Fahrer gingen innerhalb von nur 0,3 Sekunden in die letzte Rennrunde. Auf der langen bergabführenden Gerade scherte Philipp aus dem Windschatten aus und bog als zweiter in die Startkurve.

Plötzlich schien alles möglich. Doch bereits zwei Kurven später kollidierte der KTM Fahrer mit einen Konkurrenten, konnte einen Sturz gerade noch verhindern und fiel ans Ende der Gruppe zurück. Unglücklich überquerte er auf dieser Position, zwei Sekunden hinter dem Sieger die Ziellinie. Nach der starken Trainingsleistung und dem dramatischen Rennen konnte man mit diesem Resultat nicht zufrieden sein. Bereits am kommenden Wochenende findet in Sepang der Grand Prix von Malaysia statt.

«Mit meinen Speed war ich an diesen Wochenende zufrieden», sagte Philipp Öttl nach dem Rennen. «Im Zeittraining fand ich einen guten Rhythmus und ich konnte viele schnelle Runden fahren. Das Rennen war extrem. Das Feld war noch dichter zusammen als sonst. Es hatte gute und schlechte Phasen. Am Ende hatte ich dann doch noch die Möglichkeit ein Topresultat zu erzielen. Doch im nächsten Moment war die Kollision und alle Chancen waren weg. Ich hoffe am kommenden Wochenende habe ich etwas mehr Glück.»

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