Max Kofler und die Moto3: «Chancen stehen gut»
Maximilian Kofler absolvierte am Wochenende in Silverstone seinen zweiten Moto3-Auftritt auf der KTM des Teams Sama Qatar Ángel Nieto von Jorge Martínez, diesmal weil der Japaner Yuki Kuni aktuell verletzt ist. Für den 18 Jahre alten Oberösterreicher vom MSV Schwanenstadt endete der britische Grand Prix dann jedoch zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge.
Für Kofler war es der vierte Einsatz in der WM, er fuhr von Startplatz 28 los. «Es gehört dazu, zu stürzen, es war ein harter Kampf mit den drei anderen Piloten im Pulk. Ich habe in Silverstone wieder viel gelernt. Der Sturz hat eigentlich wenig geändert. Vielleicht hätte ich noch einen der Fahrer vor mir überholen können. Es war aber kein Problem, der Airbag ist aufgegangen», gab er hinterher Entwarnung.
Kofler weiss: «Zu den Spitzenfahrern fehlt mir im Moment noch einiges an Erfahrung. Ich fahre jetzt aber schon ganz andere Rennen als in der Junioren-WM. Die Chancen stehen für die Zukunft nicht schlecht. Es wäre aber noch leichter, wenn sich ein Sponsor findet und ja sagt.»
Auch der MotoGP-Knüller ist nicht spurlos an Kofler vorübergegangen, Alex Rins setzte sich um 63 Zentimeter gegen Marc Marquez durch. Der Österreicher gesteht: «Das MotoGP-Rennen von Silverstone habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich habe es am Video-Monitor gesehen und bin an der Boxenmauer gestanden. Es war Wahnsinn, alle Leute auf den Tribünen sind aufgesprungen.»
Die Koflers sind ein echter Familienbetrieb. Im Wohnmobil waren auch diesmal wieder Vater, Mutter und die beiden Söhne unterwegs nach Grossbritannien. «Ohne Mama und Papa würde bei mir nichts funktionieren, dafür muss ich mich bedanken», lobt Maxi. «Meine Mutter ist sehr wichtig. Sie sorgt dafür, dass im Camper alles passt und ich meine Ruhe habe. Meist gibt es im Nudeln zu essen, die man als Sportler braucht und Toastbrot. Meine Mutter war schon früher bei meinem Vater mit dabei.»
ServusTV-Experte Alex Hofmann (39) erklärte zur Leistung des Österreichers: «Er hat durchaus Ansätze gezeigt, auch was die Rundenzeiten betrifft. Ich denke, er hat 80 Prozent herausgeholt. Ich denke, er hat sich für einen Platz empfohlen. Es ist natürlich schwer, wenn du im Jahr nur zwei Shots bekommst. Da will man immer alles zeigen.»
WM-Stand (nach 12 von 19 Rennen)
1. Dalla Porta 171. 2. Canet 157. 3. Arbolino 133. 4. Antonelli 118. 5. Ramirez 114. 6. McPhee 93. 7. Vietti 88. 8. Masia 83. 9. Fenati 67. 10. Kornfeil 67. 11. Ogura 66. 12. Foggia 54. 13. Toba 51. 14. Suzuki. 15. Rodrigo 50. 16. Migno 49. 17. Sasaki 47. 18. Fernandez 45.