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Moto3-Feld 2020: Neu mit Husqvarna und viele Wechsel

Von Günther Wiesinger
Peter Öttl und Max Biaggi schicken Fenati und Lopez auf der Husqvarna RS250GP ins Rennen

Peter Öttl und Max Biaggi schicken Fenati und Lopez auf der Husqvarna RS250GP ins Rennen

Wen am Wochenende die FIM die «Entry List» für die Moto3-WM 2020 veröffentlicht, wird es für SPEEDWEEK.com-Leser keine Überraschungen mehr geben.

Auch die Teams der Moto3-Weltmeisterschaft 2020 müssen ihre Fahreraufgebote bis zum Valencia-GP beim Selektions-Komitee bestätigen. Denn am Wochenende wird der Weltverband FIM die «Entry List» veröffentlichen. Aber wer sich die Mühe der Recherche macht, kann das Aufgebot bereits seit einigen Tagen überblicken.

Das Red Bull KTM-Ajo-Team hat kürzlich die Verpflichtung des letztjährigen Junioren-Weltmeisters Raúl Fernandez gemeldet. Dieser Transfer war seit Wochen ein offenes Geheimnis. Der Junioren-Weltmeister von 2018 soll für eine Gage von 150.000 Euro erhalten, er muss aber bis zu 100.0000 Euro für die Freigabe beim Gaviota-Nieto-Team von Aspar Martinez abliefern.

Wie schwierig sich die Suche nach Siegfahrern in der Moto3-Klasse gestaltet, verdeutlicht das Beispiel Red Bull-KTM-Ajo: Dieser erfolgreiche Rennstall geht mit dem 19. und 20. der aktuellen Moto3-WM-Tabelle in das Jahr 2020.

Das Red Bull Tech3-KTM von hervé Poncharal steigt neu in die Moto3-Klasse ein, weil sich KTM als Chassis-Hersteller (trotz vier Siegen) aus der Moto2 zurückziehen wird. Dafür zieht sich das Caponera-KTM-Team (2019 mit Masia und Migno) nach 23 Jahren aus dem GP-Geschäft zurück, weil es vom Sponsor Bester Capital Dubai im Stich gelassen worden ist.

31 Plätze sind für die Moto3-WM 2020 vorgesehen. Husqvarna kehrt nach 2014 und 2015 mit einem Werksteam (Fenati, Lopez) zurück, es wird von Max Biaggi und Peter Öttl geleitet.

KTM rüstet 12 Fahrer aus (Reale Team mit Carlos Tatay hat nur einen Fahrer), Husvarna zwei, Honda rückt mit 14 Fahrern aus. Die Husky FR250GP wird baugleich mit der KTM sein. Für 2021 könnte in Munderfing eine Moto3-Eigenkonstruktion entstehen, hat Firmenchef Stefan Pierer verlauten lassen.

Das Prüstel-Team verliert beide Fahrer (Kornfeil und Salac) und wird mit Jason Dupasquier (CH) und Barry Baltus (B) auftreten. Der Belgier wird aber erst am Renntag zum Jerez-GP 16 Jahre alt, deshalb muss er bei fünf Grand Prix ersetzt werden. Dirk Geiger (17) ist ein aussichtsreicher Kandidat für diesen Platz.

Honda hat 2019 bereits 14 von 19 Rennen gewonnen, KTM fünf. Es gab bisher elf verschiedene Sieger: Kaito Toba (Doha), Jaume Masia (Las Termas), Aron Canet (Austin, Brünn, Aragón), Niccolò Antonelli (Jerez), John McPhee (Le Mans), Tony Arbolino (Mugello, Assen), Marcos Ramirez (Barcelona, Silverstone), Lorenzo Dalla Porta (Sachsenring), Romano Fenati (Spielberg) und Tatsuki Suzuki (Misano) hatten sich vor Albert Arenas (in Buriram) schon in die Siegerlisten eingetragen.

So sehen die Moto3-Teams 2020 aus

Red Bull Tech3 KTM: Ayumu Sasaki, Deniz Öncü (KTM)
SKY Racing Team VR46: Andrea Migno, Celestino Vietti (KTM)
Estrella Galicia 0,0: Sergio Garcia, Ryusei Yamanaka (Honda)
Redox PrüstelGP: Jason Dupasquier, Barry Baltus (KTM)
VNE Snipers Team: Tony Arbolino, Filip Salac (Honda)
Petronas Sprinta: John McPhee, Khairul Idham Pawi (Honda)
Kömmerling Gresini: Gabriel Rodrigo, Jeremy Alcoba (Honda)
BOE Skull Rider Mugen: Makar Yurchenko, Jakub Kornfeil (KTM)
SIC 58 Squadra Corse: Niccolò Antonelli, Tatsuki Suzuki (Honda)
Gaviota Angel Nieto Team: Albert Arenas, Tom Booth Amos (KTM)
Honda Team Asia: Ai Ogura, Yuki Kunii (Honda)
CIP Green Power: Darryn Binder, Max Kofler (KTM)
Leopard Racing: Dennis Foggia, Jaume Masia (Honda)
Sterilgarda Max Racing: Alonso Lopez, Romano Fenati (Husqvarna)
Red Bull KTM Ajo: Kaito Toba, Raúl Fernandez (KTM)
Reale Avintia Arizona 77: Carlos Tatay (KTM)

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