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Sepang Circuit gewinnt Klage gegen Sponsor M7

Von Günther Wiesinger
Der Sepang Circuit hat eine Klage gegen den ehemaligen GP-Sponsor Drive M7 gewonnen, der weder beim malaysischen SIC-Moto3-Team noch bei Jorge Martinez (MotoGP mit Hayden und Laverty) seinen Verpflichtungen nachkam.

Das Höchstgericht in der malaysischen Stadt Jahor Bahru, wo 1998 einmal der Malaysia-GP-stattfand, bevor der Sepang Circuit für 1999 eröffnet wurde, ist kürzlich eine Entscheidung zugunsten des Sepang International Circuit (SIC) gefallen. Die Rennstreckenbetreiber und ehemaligen Teambesitzer haben ein langwieriges Gerichtsverfahren gegen die Firma «M7 Racing Sdn Bhd (M7)» gewonnen, die zum Unternehmen «Company of Mutiara Motors Group of Companies» gehört und bis zur Zahlungsunfähigkeit als Sponsor des malaysischen GP-Teams auftrat und auch das Open-Class-MotoGP-Team von Jorge Martinez (samt Nicky Hayden und Eigene Laverty) finanzierte und dort wenige Tage vor Beginn der Saison 2015 trotz gültigen Vertrags zurücktrat.

Der Richter Evrol Mariette Peters gab der Klage von SIC gegen den Energy Drink-Hersteller M7 recht. Es ging immerhin um 3,32 Millionen malaysische Ringitt oder ca. 680.000 Euro für unbezahlte Sponsorship-Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem SIC-Moto3-Team.

Sepang Circuit wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Shearn Delamore & Co. vertreten.

M7 war unter der Marke «DRIVE M7 Energy Drink» lizensiert und war der Hauptsponsor des DRIVE M7 SIC Racing Teams, der 2015 als erstes Team aus Malaysia in der Moto3 World Championship mit Zulfahmi Khairuddin und Jakub Kornfeil auftrat. Nach der Saison 2015 wurde Khairuddin durch den jüngeren Moto3-Fahrer Adam Norrodin ersetzt.

Auch der renommierte Teambesitzer Jorge Martinez wurde schon im März 2015 vom M7-Rückzug schwer getroffen. Beim ersten Sepang-Test von 3. bis 5. Februar 2015 hatte der vierfache Weltmeister noch Verhandlungen geführt und die Drive-M7-Manager im Paddock empfangen. «Wir hatten einen Vertrag für 2015 und eine Option für 2016», erklärte der Spanier damals gegenüber SPEEDWEEK.com.

Martinez verfügt in Spanien über Kontakte bis in höchste Regierungskreise. Er fand deshalb bkld die Firma Power Electronics als Ersatz, aber die finanzielle Einbussen führten schließlich zum Rückzug aus der MotoGP-WM nach der Saison 2018. «Aspar» übergab seine beiden Plätze wegen einer finanziellen Schieflage und akuter Geldknappheit an Petronas-Yamaha und ließ sich dafür mit einem Beratervertrag entschädigen.

Die Sponsorship von M7 lag bei Martinez in der Höhe von 2 bis 3 Millionen Euro pro Saison.

Auch das Honda-MotoGP-Team von Fausto Gresini war im Herbst 2014 vom italienischen Energy-Drink-Hersteller Go & Fun trotz eines gültigen Vertrags für 2015 im Stich gelassen worden. Gresini verbündete sich deshalb in der Königsklasse mit Aprilia Racing und trat dem Hersteller seine beiden Plätze mit einem Joint Venture ab.

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