Sergio Garcia: «Der WM-Titel ist das große Ziel»
Sergio Garcia hat schon zwei Siege in dieser Saison eingefahren
Mit seinen Leistungen als Debütant hat Pedro Acosta die Konkurrenten in den Schatten gestellt. Beinahe unbemerkt hat sich inzwischen aber Sergio Garcia in eine aussichtsreiche Position im Kampf um den Titel in der Moto3-Klasse gebracht. Der Pilot des GASGAS Valresa Aspar Teams liegt mit zwei Siegen und einem zweiten Rang nach neun Saisonrennen nur noch 48 Punkte hinter seinem Landsmann Acosta. In einem Interview für seinen Partner Estrella Galicia 0,0 unterstrich er seine Ambitionen, Acosta gefährden zu wollen.
«Das große Ziel ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ich denke, dass ich das erreichen kann. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass es schwierig ist. Ich konzentriere mich darauf, Rennen für Rennen anzugehen und so wenig Fehler wie möglich zu machen. Wir sind Zweiter in der Tabelle und sind auf einem guten Weg», findet Garcia.
Was ihm als jungen Fahrer noch fehlt, ist die Konstanz. Dafür gibt es Gründe, glaubt Garcia: «Wir hatten zu Saisonbeginn noch kein geeignetes Basis-Setup. Inzwischen fühle ich mich wohl. Die Umstellung war nicht einfach, aber ich habe mich angepasst und jetzt funktioniert es besser.»
Neben der richtigen Abstimmung hilft ihm auch die dazugewonnene Erfahrung sowie die Tatsache, dass er als Fahrer gereift ist. Dieser Trend deutete sich schon Ende 2020 an. Drei Mal landete er in den letzten drei Saisonrennen unter den Top 4, drehte ein Mal die schnellste Runde und wurde schloss letztendlich als Neunter ab.
In Katar begann Garcia die neue Saison als Vierter, obwohl auch dort mehr möglich gewesen wäre. «Mir fehlte dort der Hunger. Ich wusste nicht, wie ich mich auf der Gerade positionieren musste, um meine Position zu verwalten und deswegen habe ich Probleme bekommen.»
In Frankreich feierte er dann nicht nur seinen Premierensieg, sondern auch den seines Herstellers GASGAS. «Das war ein kompliziertes Rennen. Die Bedingungen waren schwierig», erinnert sich Garcia an die wechselnden Verhältnisse in Le Mans. «Bei jedem Fehler hätte man stürzen können. Ich bin als Achter losgefahren und lag schnell ganz vorn. Ich habe weniger Fehler gemacht als der Rest und das war wichtig. Es ist eine prägende Erinnerung an den ersten Sieg von GASGAS.»
Und der zweite Triumph sollte nur wenig später folgen, denn in Montmeló, unweit der GASGAS-Fabrik, stand Garcia wieder ganz oben auf dem Treppchen. «Ich wusste es das ganze Wochenende, dass ich super Chancen haben würde. Mein Ziel war es die Spitze zu behaupten.» Nach der Sommerpause will er daran anknüpfen und Acosta in Bedrängnis bringen.
Stand Moto3-Fahrer-WM (nach 9 von 19 Rennen)
1. Acosta 158 Punkte. 2. Garcia 110. 3. Foggia 86. 4. Fenati 80. 5. Masia 72. 6. Binder 69. 7. Antonelli 67. 8. Rodrigo 59. 9. Alcoba 58. 10. Migno 58. 11. Sasaki 57. 12. Toba 52. 13. McPhee 37. 14. Suzuki 37. 15. Guevara 36. 16. Salac 35. 17. Artigas 30. 18. Yamanaka 28. 19. Dupasquier 27. 20. Öncü 25. 21. Nepa 19. 22. Riccardo Rossi 16. 23. Tatay 14. 24. Adrian Fernandez 10. 25. Bartolini 7. 26. 26. Kunii 7. 27. Kofler 3. 28. Izdihar 2. 29. Holgado 1.
Marken-WM
1. KTM 190 Punkte. 2. Honda 178. 3. GASGAS 122. 4. Husqvarna 84.
Team-WM
1. Red Bull KTM Ajo 230 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 146. 3. Indonesian Racing Gresini 117. 4. Leopard Racing 116. 5. Petronas Sprinta Racing 106. 6. Rivacold Snipers Team 93. 7. Sterilgarda Max Racing Team 90. 8. Avintia Esponsorama 88. 9. Red Bull KTM Tech3 82. 10. CIP Green Power 56. 11. CarXpert PrüstelGP 55. 12. SIC58 Squadra Corse 37. 13. BOE Owlride 35. 14. Honda Team Asia 9.