Moto3-Rookie Eddie O‘Shea will in Australien fahren
Besonders viele britischen Rennsportfans hatten sich über den Einstieg von Eddie O’Shea in die Moto3-Weltmeisterschaft gefreut. Getreu dem Motto «lieber spät als nie» feierte der Engländer sein Debüt erst beim 15. Großen Preis der Saison.
Hintergrund: Eddie O`Shea wurde erst im Anflug auf den Indonesien-GP 18 Jahre jung. Und da O’Shea weder einen Titel im Red Bull Rookies Cup noch in der Junioren-WM für eine Sondergenehmigung vorweisen konnte, war Geduld bis Mandalika gefragt.
Der Auftakt verlief dann alles andere geplant. Eddie O’Shea, der seine Chance des Moto3-Einstiegs dem Team von Michael Laverty verdankt, zeigte in den Trainings auf der ihm unbekannten Piste sehr ansprechendes Tempo; gleich im ersten freien Training ließ er als 17. zehn Piloten hinter sich. Doch im heißen Finale des Q1 übertrieb es Honda-Pilot. Der erste Abflug in der Moto3-WM endete mit einem Besuch im Medical Center und einem Gips. Bei dem Highsider hatte sich der 18-Jährige linksseitig den vierten Mittelhandknochen gebrochen.
Das Rennen in Mandalika fand damit ohne Eddie O’Shea statt. Teamchef Laverty gelang es für deine direkt folgenden Japan-GP eine Ersatzlösung zu finden. In Motegi durfte der Japaner Rei Wakamatsu einspringen. Der reguläre im Asian Talent Cup aktive Pilot spielte im Rennen keine Rolle, sah aber als 20. immerhin die Zielflagge.
Für den Australien-GP, der nach einer Woche Pause ab dem 18. Oktober auf der legendären Strecken von Phillip Island stattfindet, plant das englische Team wieder in der ursprünglichen Besetzung mit Scott Ogden und Eddie O’Shea dabei zu sein. Rookie O’Shea gab bekannt, dass er alles für seine Reise zum Australien-GP unternehme, um sein Renndebüt in der Moto3-WM nachzuholen.
Die finale Entscheidung über die Teilnahme des Racers aus Leicester trifft dann in jedem Fall das medizinische Komitee vor Ort. Nächste Woche Donnerstag muss sich der Rookie zur Begutachtung der linken Hand vorstellen.