Moto3-Deal: Piqueras und Yamanaka fix bei MT-MSi
Das Team MT Helmets-MSi kann eine erstaunliche Erfolgsbilanz aufweisen. Erst seit der Saison 2024 in den beiden kleineren Klassen der WM unterwegs, kämpfte man in Moto3 und Moto2 um den Titel. Mit größtem Erfolg in der Vorstufe zur MotoGP: Im Debütjahr sackte das Team von Teo Martin, das in der Moto2 nach dem Rückzug von Sito formiert wurde, mit Ai Ogura die Meisterschaft ein. Lange lagen die beiden MSi-Piloten sogar auf den ersten beiden Rängen der Tabelle.
Weniger dominant, aber ebenfalls erfolgreich das Engagement in der Moto3. Mit Ivan Ortola auf WM-Platz 4 und Ruysei Yamanaka als 11. der Tabelle ist man gut aufgestellt. In Summer erreichten das Duo acht Podestplätze, inklusive zweier Siege durch Ortola.
Da Moto2-Champ Ogura in Richtung MotoGP (Trackhouse) abwandert, rückt der schlaksige Ivan Ortola innerhalb der MT-MSi-Mannschaft in die Moto2-Abteilung. Mit Teamkollege Sergio Garcia geht dann ein rein spanisches Ensemble auf Titeljagd.
Um die Lücke in der Moto3 zu füllen, ließ sich Teaminhaber Martin nicht lumpen. Der Spanier wollte unbedingt den besten Rookie der Saison, Angel Piqueras an Bord holen. Da Piqueras einen Zwei-Jahresvertrag bei der italienischen Mannschaft von Leopard Racing unterschrieben hatte, führte die Lösung nur über eine Ablöse.
Für einen Betrag im sechsstelligen Bereich, eine genaue Summe wurde von keiner Seite bekanntgegeben, erhielt Piqueras, der 2023 sowohl den Red Bull Rookies Cup als auch die Junioren-WM der Moto3 für sich entschieden hatte, die Freigabe für den Wechsel. In Anbetracht der Tatsache, dass andere Piloten in den sogenannten «Feeder-Klassen» Moto3 und Moto2 noch Geld für einen Ritt einbezahlen müssen, ein bemerkenswerter Vorgang.
Unumstritten ist dabei das Talent des erst 17-jährigen Spaniers. Als bester Rookie und Achter der WM stand Piqueras in dieser Saison bereits auf allen Stufen des Podests. Verbunden ist der Wechsel dann auch wieder mit einem Motorradwechsel in Richtung KTM. Nach dem Ausfall mit Motorschaden an der Leopard-Honda beim letzten Event in Sepang dürfte die Hemmschwelle nur gering sein.