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Peter Öttl über Guido Pini: «Das ist außergewöhnlich»

Von Stephan Moosbrugger
Teammanager Peter Öttl war von Rookie Guido Pini beeindruckt

Teammanager Peter Öttl war von Rookie Guido Pini beeindruckt

Rookie Guido Pini (KTM) hatte nach seinem schweren Trainingsunfall im Dezember beim Jerez-Test sein Moto3-Debüt mit dem Intact-GP-Team. Er lernte schnell und überraschte sogar Teammanager Peter Öttl.

Bei einem Trainingscrash auf dem Offroad-Bike im Dezember hatte sich Moto3-Rookie Guido Pini Brüche an beiden Beinen zugezogen. Das Unglück passierte kurz nachdem der JuniorGP-Vizeweltmeister seinen Vertrag für die Moto3-WM beim deutschen Intact-GP-Team unterschrieben hatte.

Der 17-Jährige erholte sich rasch, für eine Teilnahme am ersten Vorsaison-Test in Portimao am 10. und 11. Februar war es aber noch zu früh. Dafür war der Italiener in dieser Woche beim Jerez-Test dabei. Das war sehr wichtig, um das Motorrad und das Team vor dem ersten Grand Prix Anfang März in Thailand kennenzulernen.

«Er hatte keine Schmerzen und keine Müdigkeit. Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass jemand nach so einer langen Verletzungspause keine Probleme hat und so viele Runden fahren kann», staunte auch Teammanager Peter Öttl. «Wenn ein Rookie in einer Top-Verfassung ist und auf Platz 12 fährt, dann ist das bereits sehr gut, aber wenn ein Rookie nach so einer langen Verletzung das schafft, dann ist das schon außergewöhnlich. Das lässt uns hoffen – wenn er mehr Fahrpraxis hat und entsprechend gute Resultate mit dem einen oder anderen Highlight hat, so wie Collin Veijer vor zwei Jahren.»

Pini konnte sich in Jerez kontinuierlich steigern – sein Gefühl auf dem Moto3-Bike wurde Runde um Runde besser, was sich auch in den Zeiten niederschlug. Am Ende hatte er auf den Schnellsten Jose Antonio Rueda 0,914 sec Rückstand. Teamkollege David Munoz wurde Achter. «Wir waren mit ihm an jedem Tag zufrieden – auch am ersten Tag. Dass er sich dann nicht nur zeitlich, sondern auch von der Platzierung her so verbessern konnte, ist sehr erfreulich», meinte Öttl. «Klar, ist noch Potenzial da. Nach drei Tagen für einen Neuling in der Klasse ist das Motorrad wahrscheinlich noch nicht perfekt. Das wird sich aber entwickeln – der Fahrer wird besser und wir werden das Bike noch besser auf ihn einstellen.»

Neben der Anpassung an das Bike, muss sich Pini auch an die Intact-GP-Crew zuerst noch gewöhnen – und umgekehrt. «Sein Crew-Chief Stefan Kirsch ist sehr erfahren, er hat schon mit vielen jungen Fahrern gearbeitet. Natürlich sind die Aussagen von einem jungen Piloten etwas anders im Vergleich zu einem Erfahrenen», räumte Öttl ein. «Wenn ich etwa an einen Ayumu Sasaki denke, der alles bis ins letzte Detail beschreiben konnte – das ist bei den jungen Fahrern nicht der Fall. Aber dafür haben wir erfahrene Crew-Chiefs, welche die Aussagen entsprechend interpretieren und aufgrund der Erfahrung und der Daten plus der Aussagen der Fahrer eine gute Abstimmung machen können. Ich denke, dass er mit seinem ersten Test sehr zufrieden sein kann. Beide Fahrer sind hungrig und wollen das Maximum – das entspricht auch unserer Teammentalität. Wir wollen vorne mit dabei sein und gute Ergebnisse erzielen – dafür machen wir das Ganze.»

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