Gestatten? Zulfahmi Khairuddin!
Die Zukunft Malaysias: Zulfahmi Khairuddin
In Malaysia steht der Motorradsport nach wie vor noch am Anfang, obwohl seit der Einweihung des Sepang International Circuit 1998 eine Rennstrecke existiert, die sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen kann. Mit Zulfahmi Khairuddin hat das Land in Sachen Motorsport einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, denn einen WM-Stammfahrer, der um Podestplätze kämpfen kann, gab es in Malaysia bislang noch nicht.
Muhammad Zulfahmi Khairuddin wurde am 20. Oktober 1991 in Selangor, dem am dichtesten besiedelten Bundesstaat Malaysias geboren. Seit 2009 bestreitet er Rennen in der kleinsten Klasse der MotoGP-Weltmeisterschaft. Im Jahr 2012 hat es sich Khairuddin zu Ziel gesetzt die Saison unter den Top-10 zu beenden. Im KTM-Werksteam erfüllt sich ein grosser Wunsch des Moto3-Piloten. «Es ist ein Traum der endlich für mich wahr wird. Ich werde eine Werksmaschine fahren und es ist eine grosse Ehre unter diesen fünf KTM-Piloten zu sein», freute sich Khairuddin nach den ersten Vorsaisontests.
In Estoril konnte Khairuddin aus dem AirAsia-SIC-Ajo-Team zunächst den fünften Startplatz sichern, um sich im Rennen in einem spannenden Kampf um den vierten Platz, durchzusetzen. In den letzten Runden konnte der Malaysier sogar kurzzeitig vor Luis Salom auf den dritten Rang vorrücken. Dieses Resultat repräsentiert nicht nur seine persönliche Leistung, sondern auch eine Errungenschaft für den malaysischen Motorradrennsport. Khairuddins vierter Platz in Portugal ist die beste Platzierung, die ein malaysischer Fahrer je in einer der Kategorien der MotoGP-WM erreichen konnte und somit Rekord.
«Ich habe ein gutes Gefühl mit dem Motorrad, das sich ständig weiterentwickelt. Ich dränge einfach nur mit voller Kraft nach vorn», kommentierte der ehrgeizige Malaysier seinen Erfolg in Estoril. Nicht nur Khairuddin glaubt an eine erfolgreiche Zukunft, auch Teamchef Aki Ajo ist stolz auf die Leistung des 20-Jährigen. «Einfach bemerkenswert. Das erste Podium war zum Greifen nah, aber alles kommt zu seiner Zeit. Ich bin sicher, dass Fahmi in Zukunft noch viele Podiumsplätze holen wird.»