In neun Rennen konnte Maverick Viñales fünf Siege einfahren, aber die Punktetabelle führt Sandro Cortese an, der in neun Rennen zwar nur zweimal siegen konnte, aber dafür in acht von neun Rennen auf dem Podest stand. In der zweiten Hälfte der Saison wird sich der Titelkampf der beiden Moto3-Piloten immer weiter zuspitzen. Obwohl Viñales in Le Mans und auf dem Sachsenring keine Punkte holen konnte, ist er mit dem Verlauf der ersten Saisonhälfte zufrieden: "Ja, ich bin absolut zufrieden. Ich konnte fünf Siege und vier Poles einfahren. Das sind definitiv starke Resultate." Doch trotz seiner vielen Siege, führt Sandro Cortese durch seine Konstanz die WM-Tabelle an. "Konstanz ist ohne Frage wichtig, um Weltmeister zu werden, aber es ist auch wichtig schnell und in manchen Momenten durchsetzungsfähig zu sein." Seinen Tiefpunkt erlebte Viñales beim Heim-Grand-Prix seines Rivalen Sandro Cortese. In der Regenschlacht auf dem Sachsenring zeigte Viñales eine enttäuschende Vorstellung und musste sich mit Rang 17 abfinden, während sein härtester Rivale eine souveräne Leistung zeigte und überlegen siegte. "Deutschland war mein Tiefpunkt", bestätigt der Spanier und er ist sich darüber im Klaren, dass er sich keine weiteren Fehler erlauben kann: "In einer Meisterschaft spielt immer das Risiko mit, dass man einen Fehler macht, aber wir werden versuchen, diese in Zukunft zu vermeiden. Die zweite Saisonhälfte wird anspruchsvoller, denn der Titelkampf wird sich dann entscheiden." Viñales weiss, dass er sich keine Fehler leisten kann, wenn er gegen Cortese bestehen will: "Er ist ein starker und sehr konstanter Fahrer. Es gibt keinen Zweifel daran, dass er ein grossartiger Gegner ist, deshalb bin ich noch motivierter ihn zu schlagen."