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Philipp Öttl: Deutscher Rookie in der Weltspitze

Von Günther Wiesinger
Philipp Öttl auf seiner Kalex-KTM

Philipp Öttl auf seiner Kalex-KTM

Moto3-WM-Neuling Philipp Öttl will 2013 möglichst oft in die Punkteränge fahren und liegt bei den Tests auf gutem Kurs.

Der 16-jährige Philipp Öttl lieferte beim dreitägigen IRTA-Test in Jerez recht beachtliche Leistungen ab und etablierte sich in der Moto3-Weltklasse. Er hielt sich am nassen ersten Tag an 22. Stelle und beendete den sonnigen zweiten Tag als 23. Da dem GP-Rookie an diesem Mittwoch im Trockenen nur 1 Sekunde auf die Top-Ten fehlten, waren Papa Peter und Cheftechniker Stefan Kirsch mit den Leistungen durchaus zufrieden.

Öttl blieb Khairuddin (20. Platz) am Mittwoch dicht auf den Fersen und besiegte Podestfahrer wie Sissis und Antonelli.

Öttl debütierte im November beim Valencia-GP mit einer Wildcard in der WM und steuerte seine Kalex-KTM damals im Regen auf den erstaunlichen elften Platz. Er fährt die Saison 2013 im Interwetten-Paddock-Team mit grossteils eigenen Sponsoren und hat im Rennstall von Dani Epp auch einen Vertrag für 2014.

Als es am Donnerstag in Jerez neuerlich regnete, drehte Philipp «Ohil» Öttl nur noch 16 Runden, fuhr 0,4 Sekunden schneller als am Dienstag, danach packte das Team ein.

Papa Peter Öttl, selber fünffacher GP-Sieger, nahm die deutliche Verbesserung von Philipp – auch im Trockenen – zufrieden zur Kenntnis. «Phil ist im Trockenen 2,4 Sekunden schneller gefahren als 2012»,  stellte er fest.

Philipp Öttl legte in den sechs Tagen in Valencia und Jerez insgesamt 1000 km zurück und hofft jetzt auf besseren Wetter beim nächsten Jerez-Test von 18. bis 21. März.

Im Regen am Donnerstag schaffte der letztjährige Red-Bull-Rookies-Cup-Gesamtvierte und Vierte der Spanischen Moto3-Meisterschaft mit 2:00,861 min die 17. Zeit. «Wir haben am Schluss beim letzten Turn noch mal neue Reifen montiert», erzählte Philipp. «Ich wollte schauen, wie ich im Regen im Vergleich zu den anderen WM-Piloten abschneide. Dass ich schneller war als am Dienstag, ist ein gutes Zeichen. Denn es war eher mehr Wasser auf der Strecke als am ersten Tag.»

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