Jonas Folger: «Erstes Podest, das ist positiv»
Jonas Folger auf der Mapfre-Kalex-KTM
Erster Podestplatz in dieser Saison für Jonas Folger auf der Kalex-KTM des Mapfre-Teams von Jorge Martinez, aber nach einzelnen Trainingsbestzeiten hatte der 19-jährige Bayer ein bisschen mehr erwartet.
Jonas, wie schwierig ist es in dieser Saison, gegen Rins, Viñales und Salom zu kämpfen, gegen diese drei schnellen Spanier?
Das ist wirklich schwierig. Bisher ist das eine sehr mühsame Saison, wir hatten schon bei den ersten zwei Rennen Mühe. Auch hier in Jerez waren wir am Freitag und Samstag schnell, aber im Rennen verlieren wir dann immer ein bisschen.
Das Rennen war mehr oder weniger ganz gut. Mit den neuen Reifen hatte ich ein gutes Gefühl. Aber sobald die Reifen nachliessen, hatte ich grosse Probleme mit meinem Motorrad. Ich habe alles getan, um an der Spitzengruppe dranzubleiben. Aber es war auch diesmal nicht möglich. Wir müssen also weiterarbeiten, um im Rennen schneller und konstanter zu werden.
Woran liegt es, dass du im Training oft Bestzeiten fährst, aber dann im Rennen gegen die Werks-KTM zurückfällst? Kann das mit der Motortemperatur zu tun haben?
Gut, im Training haben wir wir keinen direkten Top-Speed-Vergleich mit den KTM. Die Basis stimmt bei uns, deshalb sind wir am Anfang vom Wochenende immer stark. Aber wir müssen schauen, dass wir den kleinen Schritt nach vorne, den die KTM dann am Sonntag machen, dass wird den auch machen können.
Wenn es nicht am Motor liegt und nicht an der Übersetzung, kann es nur am Reifenverschleiss liegen?
Nein, glaube ich nicht. Die andern haben genau so viel Reifenverschleiss gehabt wie ich. Bloss haben sich die andern mit den gebrauchten Reifen wohler gefühlt als ich. Sie sind deshalb die Zeiten länger gefahren als ich. Ich bin dann leider bei der Gruppe abgerissen.
Jetzt müssen wir schauen, dass wir unsere Konstanz ein bisschen verbessern.
In der WM sind die drei Spanier jetzt wohl die grossen Favoriten. Oder denkst du immer noch an den Titel?
Ich habe ehrlich gesagt noch nie an den Titelgewinn gedacht. Ich schaue einfach, dass ich das Beste aus der Saison mache. Unser Ziel ist, dass wir Rennen gewinnen. Da haben wir noch einiges vor uns, denke ich. Wir sind aber auf einem guten Weg. Das war jetzt das dritte Rennen der Saison, wir haben den ersten Podestplatz errungen. Wir haben uns von Rennen zu Rennen verbessert. Es ist nicht alles negativ, es geht nach vorne, also sehe ich das auch positiv. Es ist ja nicht so, dass nur wir arbeiten und uns verbessern. Sondern es verbessern sich auch die Topfahrer während der Saison.
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