Jonas Folger: Er will beim Aragón-GP unbedingt fahren
Manager Cristian Llavero mit Jonas Folger
Jonas Folger erholt sich zu Hause im bayerischen Schwindegg von seiner Operation am linken Knöchel und von seinem schweren Highsider vom Rennen in Misano, das er von der Pole-Position in Angriff nahm.
Schulter und Hüfte machen momentan keine grossen Beschwerden mehr. «Jonas hat Massagen bekommen und Bewegungstherapie gebracht», erzählte Papa Jakob Folger.
Der Knöchelbruch wurde letzten Montag mit einem Titanbügel fixiert, der Bruch ist belastbar. Aber Folger durfte den Bruch jetzt fünf Tage nicht belasten, er muss am Mittwoch zu einer ärztlichen Untersuchung zu Dr. Xavier Mir in Barcelona. «Wenn Jonas vom Arzt die Starterlaubnis bekommt, will er im ersten freien Training versuchen zu fahren», schildert Jakob Folger. «Ob er die Schmerzen wegstecken oder ob man sie wegspritzen kann, wird sich herausstellen.»
Folger liegt auf der Kalex-KTM des Mapfre-Aspar-Teams nach zwei Podestplätzen in diesem Jahr in der WM an fünfter Stelle. Mahinda-Werkspilot Miguel Oliveira lauert nur noch 14 Punkte hinter ihm an sechster Stelle.
Folger will nächstes Jahr in die Moto2-WM aufsteigen. Sein Manager Cristian Llavero steht in Kontakt mit dem Nachzügler-Team Argiñano & Gines, wo jetzt Alberto Moncayo und Steven Odendaal fahren. Das Team will von Speed-up auf Kalex umsteigen. Denn der 20-jährige Bayer will unbedingt mit dem deutschen Fabrikat weitermachen.
Bei MarcVDS dürfte die Türe zugefallen sein, Mika Kallio steht dort vor einer Vertragsverlängerung als Teamkollege von Tito Rabat. Beim Moto2-Team von Jorge «Aspar» Martinez ist kein Platz frei für Folger. Denn Terol und Torres haben ihre Verträge verlängert. Llavero hat auch mit Calvo-KTM verhandelt, wo ein Nachfolger für Maverick Viñales gesucht wird. Aber Folger hat für 2014 wegen seiner Körpergrösse von fast 180 Zentimetern kein grosses Interesse mehr an der Moto3.