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Romano Fenati: Blüht er bei Rossi und KTM wieder auf?

Von Waldemar Da Rin
Romano Fenati

Romano Fenati

2012 galt der damals 16-jährige Italiener Romano Fenati als Entdeckung der Saison. Nach zwei Rennen war er WM-Leader. Jetz dümpelt er auf dem 14. WM-Rang.t

Der Italiener Roberto Locatelli, 125-ccm-Weltmeister im Jahr 2000 und im San Carlo Team Italia seit zwei Jahren als Betreuer und Riding Coach für seinen Schützling Romano Fenati im Einsatz, ist immer noch von den Fähigkeiten des 17-jährigen Italieners überzeugt. Fenati schlug letztes Jahr in der Moto3-WM wie eine Bombe ein. Er wurde beim Saisonauftakt in Katar Zweiter und gewann in Jerez seinen bisher einzigen Grand Prix.

Fenati stieg 2012 vier Mal aufs Podest, 2013 war seine beste Platzierung Rang 7 in Le Mans. Er hat erst 48 Punkte gesammelt und liegt mit der FTR-Honda nur auf dem 14. WM-Rang.

«Romano ist und bleibt für mich das grösste Talent in der Moto3», sagt Locatelli. «Er ist in seinem ersten Jahr ungezwungen und unbelastet eingestiegen, er hat mit den besten Fahrern mitgehalten. Was wir aber nicht vergessen dürfen, technisch sind seither grosse Fortschritte gemacht worden. Die Spitze fährt heute zwei Sekunden schneller als im Vorjahr.»

Doch bei FTR-Honda herrschte technischer Stillstand, KTM und Mahindra haben aufgerüstet. Team-Italia-Manager Alfred Mastropasqua bemühte sich um Material von KTM und Mahindra, doch Fenati lief für 2014 zum neuen VR46-Team von Rossi über.

Deshalb zieht sich das Team Italia für 2014 in die Italienische und Spanische Meisterschaft sowie die Strassen-EM CEV zurück.

«Wir warten ab, was Honda für eine Reaktion zeigt» erzählte Locatelli. Denn das KTM-Paket war für das Team Italia zu teuer. «Wir wussten auch, dass Fenati von anderen Teams umworben wurde. Sein Vertrag bei uns läuft am Saisonende ab. Unser Ziel war es nie, einen Fahrer in zwei Jahren zum Weltmeister zu machen. Wir haben jetzt einen anderen jungen Italiener, der im Team Italia nach oben an die Weltspitze gebracht werden soll. Das ist meine eigentliche Aufgabe.»

Dabei handelt es sich um den heimischen Moto3-Meister Andrea Locatelli, der mit dem Ex-Weltmeister nicht verwandt ist. Aber Roberto hat sich inzwischen entschieden, 2014 als Riding Coach beim Team Italtrans in der Moto2 anzuheuern. Dort fahren Nakagami und Simón.

Ist Fenati beim Team Italia falsch aufgehoben gewesen oder falsch beraten worden? Locatelli: (Er lacht). «Das kann auch sein... Nein, ich verstehe aber, dass die Moral bei einem Fahrer angekratzt wird, wenn es plötzlich nicht mehr läuft. Vielleicht blüht Romano 2014 in seinem neuen Umfeld mit anderen Material wieder auf.»

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